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Fußball: Regionalliga Bayern
Meinung: Der TSV Aubstadt präsentiert sich im Jahr 2024 bisher nicht wie eine Spitzenmannschaft
Beim TSV Aubstadt ist die Leichtigkeit aus der Hinrunde zuletzt etwas verloren gegangen. Während die Leistung meist stimmt, ist der Ertrag oft zu gering.
Die Enttäuschung war Trainer Julian Grell nach dem 2:2 des TSV Aubstadt beim FC 05 Schweinfurt ins Gesicht geschrieben.
Foto: Ryan Evans, PresseFoto Evans | Die Enttäuschung war Trainer Julian Grell nach dem 2:2 des TSV Aubstadt beim FC 05 Schweinfurt ins Gesicht geschrieben.
Florian Karlein
 |  aktualisiert: 02.05.2024 02:45 Uhr

Drei Spieltage vor Saisonende steht der TSV Aubstadt zwar immer noch auf dem dritten Platz in der Fußball-Regionalliga Bayern. Wie eine Spitzenmannschaft präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Julian Grell zuletzt aber nicht mehr. Aus den elf Partien im Jahr 2024 holten die Grabfelder nur drei knappe 1:0-Siege. Die gelangen bezeichnenderweise gegen die beiden abstiegsgefährdeten Teams SV Schalding-Heining und FC Memmingen sowie gegen das in diesem Jahr noch sieglose Türkgücü München.

Nach der Winterpause hat der TSV Aubstadt erst elf Treffer erzielt

Vor allem in der Offensive tut sich der TSV aktuell schwer, was die gerade einmal elf Treffer nach der Winterpause verdeutlichen. Auffällig ist zudem, dass es die Aubstädter oft verpassten, das zweite oder dritte Tor nachzulegen und in der Schlussphase dafür mehrmals bestraft wurden. So wie auch am Samstag im Derby beim FC 05 Schweinfurt.

Die Gründe für den ergebnistechnischen Durchhänger sind vielschichtig. Dass Kapitän Ben Müller dem TSV-Spiel als Taktgeber fehlt, ist unübersehbar. Zudem rotierte Julian Grell in den vergangenen Wochen ordentlich, um allen Spielern aus dem großen Kader Spielzeit zu geben. Und dass der Fokus bei den Spielern etwas verloren geht, wenn es um nicht mehr allzu viel geht, ist ebenfalls nachvollziehbar.

Der TSV Aubstadt hat Platz drei weiterhin selbst in der Hand

Positiv: Die Leistung stimmte in den vergangenen Wochen dennoch meist, der Ertrag für diesen Aufwand war dann aber doch etwas zu gering. Das gilt es im Saisonendspurt, wenn es gegen drei abstiegsgefährdete Teams aus dem Tabellenkeller geht, zu verbessern. Ansonsten besteht die Gefahr, dass nach einer alles in allem sehr guten Saison am Ende vor allem die mäßigen Ergebnisse nach der Winterpause in Erinnerung bleiben.

Es liegt nun an den Spielern, sich in den letzten drei Spielen noch einmal aufzuraffen, Platz drei und somit die beste Endplatzierung des TSV in vier Regionalliga-Spielzeiten abzusichern. Das Potenzial und den Charakter dafür hat die Mannschaft allemal.

 
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