Aufgeatmet hat man beim Bayernligisten TSV Großbardorf nach dem enorm wichtigen 2:1-Sieg am Dienstagabend gegen die SpVgg Bayern Hof. "Wie die Elf aufgetreten ist und mit welcher Leidenschaft sie gekämpft hat, war einfach grandios. Davor ziehe ich meinen Hut. Jeder ist an seine Grenze gegangen und hat völlig überzeugt", lobte Großbardorfs Trainer Andreas Brendler. Durch den zweiten Saisonsieg hat seine Mannschaft nun sieben Punkte auf dem Konto und kletterte auf den 14. Tabellenplatz.
Drei Spiele innerhalb von sechs Tagen warten auf die Gallier
Weiter geht es für die Grabfeld-Gallier an diesem Samstag (16 Uhr) mit dem ersten von drei Spielen innerhalb von sechs Tagen beim Liganeuling 1. SC Feucht (8./12). Mit dabei sein wird sicherlich auch wieder Maximilian Weiß, der Sieg-Torschütze am Dienstag gegen Hof. "Es ist zwar immer schön, ein Tor zu schießen, aber noch schöner ist es seine Elf zum Sieg zu schießen und dadurch die drei Punkte zu holen", freute sich der 23-jährige Sportmanagement-Student, der auch nach dem zwischenzeitlichen Hofer Ausgleich immer an einen Sieg geglaubt hatte und letztlich Recht behielt.
"Dieses Mal gingen bei uns die Köpfe nach einem Gegentreffer nicht nach unten. Denn selbst da waren wir alle überzeugt, dass wir trotzdem noch gewinnen würden." Weiß, der nach eigener Aussage "ein Leben lang" im Zentrum gespielt hatte, agierte zuletzt etwas weiter hinten auf der rechten Außenbahn - und das gut. "Max ist von der Technik und seinem Potenzial her ein genialer Fußballer. Er ist zuverlässig und ich bin überzeugt, dass er für uns noch sehr wichtig werden wird", schwärmt Brendler.
Der kommende Gegner 1. SC Feucht, der laut Brendler "unter die ersten sieben" kommen wird, ist "ein sehr starker Aufsteiger, der die Landesliga dominiert hat. Die Elf von Trainer Florian Schlicker ist eine starke Mannschaft mit guten Einzelspielern. Die Partie wird schwer werden". Dennoch glaubt der TSV-Coach an einen Punktgewinn. "Wir brauchen Punkte. Dazu müssen wir wieder geschlossen und als echtes Team auftreten. Ein Unentschieden wäre schon ganz gut. Wir müssen in den nächsten zwei Wochen Punkt für Punkt holen."
Manuel Leicht fehlt dem TSV in Feucht
Noch optimistischer als sein Trainer gibt sich Weiß. "Wenn wir die Partie genauso angehen wie zuletzt, bin ich überzeugt, dass ein Dreier machbar ist. Wichtig ist, dass wir defensiv gut stehen, hinten dicht machen und möglichst nicht in Rückstand geraten. In der Offensive sind wir immer fähig, einen Treffer zu erzielen." Der Gastgeber hat im Gegensatz zu den Bardorfern ein positives Torverhältnis (14:10) Das vor allem deshalb, weil Feucht zuletzt ein 5:0-Erfolg beim Schlusslicht Vatan Spor Aschaffenburg gelang. Dabei glänzte vor allem Tim Ruhrseitz als dreifacher Torschütze. Dennoch reisen die Grabfelder zwar ohne Manuel Leicht, der verhindert ist, aber laut Weiß, der sieben Drittligaspiele für Carl Zeiß Jena auf dem Buckel hat, ohne Angst nach Feucht.