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Fußball
Matthias Petzold wird Trainer der SG Brendlorenzen/Windshausen, egal ob in der Kreisklasse oder A-Klasse
Was Michael Dietz, der Fußballabteilungsleiter des TSV Brendlorenzen, an dem neuen Coach schätzt und welche Ziele Matthias Petzold verfolgt.
Matthias Petzold (im Bild) wird in der neuen Saison Trainer der SG Brendlorenzen/Windshausen.
Foto: Burkard Schmidt | Matthias Petzold (im Bild) wird in der neuen Saison Trainer der SG Brendlorenzen/Windshausen.
Burkard Schmidt
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:24 Uhr

Bei der SG Brendlorenzen/Windshausen, die in der Fußball-Kreisklasse Rhön 2 vor dem letzten Spieltag auf dem Abstiegs-Relegationsplatz steht und höchstwahrscheinlich die nervenaufreibende Relegation vor der Brust hat, wurden die Weichen für die kommende Saison – unabhängig von der Ligenzugehörigkeit – gestellt. Matthias Petzold, aktueller Coach der SG Mellrichstadt/Frickenhausen, tritt die Nachfolge von Michael Büttner an, der seit Ostern dieses Jahres Roland Freibott (seit 2020 SG-Coach) als Interimstrainer abgelöst hatte.

"Wir hatten uns mit Roland Freibott in den Wintermonaten auf eine Vertragsauflösung Ende dieser Saison geeignet", sagte Michael Dietz, Abteilungsleiter des TSV Brendlorenzen. "Mit Michael Büttner aus den eigenen Reihen, der als Coach nur bis Saisonende zur Verfügung steht, versprachen wir uns im Abstiegskampf noch einmal neue Impulse, die hoffentlich zum Klassenerhalt führen."

Wie kam es zur Verpflichtung von Matthias Petzold?

"Wir haben mitbekommen, dass Matthias Petzold bei der SG Mellrichstadt am Saisonende aufhört und daraufhin Kontakt mit ihm aufgenommen", sagt Michael Dietz. "In unseren Spielen gegen den TSV Ostheim und gegen die SG Mellrichstadt/Frickenhausen in den letzten Jahren haben wir ihn als couragierten Coach erlebt und waren überzeugt davon, dass er genau in unser Anforderungsprofil - erfahrener Trainer, der selbst höherklassig gespielt hat und mit jungen Spielern umgehen kann - passen würde."

Welche Saisonziele werden mit dem neuen Coach anvisiert?

"Unser neuer Coach soll die Mannschaft weiterentwickeln sowie eigene Nachwuchsspieler in die Männermannschaft integrieren", so Dietz weiter.  Im Falle eines Abstiegs wird erwartet, dass er mit seinem Team, das weiterhin in erster Linie aus einheimischen Akteuren bestehen wird, in der A-Klasse nach Möglichkeit um den sofortigen Wiederaufstieg mitspielt und dies "ohne spektakuläre Neuzugänge, die keinerlei Verbindung zu unseren beiden Vereinen haben", wie Dietz ausdrücklich betont.

Stationen von Matthias Petzold

Matthias Petzold lernte das Fußball-Einmaleins im Vorschulalter beim TSV Willmars. Mit 20 Jahren wechselte er zum TSV Mellrichstadt und spielte dort – bis auf einen kurzen Abstecher zum TSV Aubstadt (1997) – 14 Jahre in der ersten Mannschaft und gehörte dort zur Meister-Elf, die in der Saison 2000/2001 den Aufstieg in die Bezirksliga schaffte. Mit 34 Jahren suchte "der Lange", wie er in Sportlerkreisen genannt wird, eine neue Herausforderung und wechselte ab der Saison 2005 für drei Jahre als Spielertrainer zu seinem Heimatverein TSV Willmars.

Es folgten vier Jahre als Spielertrainer beim damaligen Kreisligisten DJK Ginolfs/Sondernau, ehe er ab 2012 bis Ende der Saison 2017/2018 beim TSV Ostheim/Rhön als Coach unter Vertrag stand. Seine vierte Trainerstation führte ihn zurück nach Mellrichstadt, wo er mit der SG Mellrichstadt/Frickenhausen in der wegen Corona abgebrochenen Saison 2019/2021 über die Quotientenregelung den Aufstieg von der A-Klasse Rhön 3 in die Kreisklasse Rhön 2 schaffte, dort spielt sein zukünftiger Ex-Verein auch in der neuen Saison.

Abschied deutete sich bereits in den Wintermonaten an

Petzold hatte bereits im letzten Jahr Andeutungen gemacht, dass er seinen Trainerjob bei der SG Mellrichstadt/Frickenhausen niederlegen möchte. "Während einer Sitzung in den Wintermonaten teilten mir die Verantwortlichen dann mit, dass sie mit einem neuen Trainer in die Saison 2023/2024 gehen wollen", so Petzold. "Neben anderen Angeboten hatte ich auch ein gutes Gespräch mit Michael Dietz, Abteilungsleiter der SG Brendlorenzen/Windshausen, und so kam das Engagement zustande, zumal wir mit unseren jeweiligen Vorstellungen auf einer Wellenlänge lagen."

Der verheiratete 51-jährige Stadtarbeiter, wohnhaft in Oberstreu und nebenbei noch aktiver Schiedsrichter, gilt als "Fußballverrückter" im positiven Sinn. Er selbst bezeichnet sich als ehrgeizigen und dennoch kumpelhaften Trainer-Typen, der das Optimum aus einem Team herausholen will und dabei allergrößten Wert auf Kameradschaft und Zusammenhalt innerhalb einer Mannschaft legt.

"Diese Tugenden wurden mir von der Trainerlegende Konrad Link, von uns nur der 'Schleifer' genannt, schon zu Mellrichstädter Zeiten mit auf den Weg gegeben. Mich braucht keiner zu siezen. Ich diskutiere auch gern mit den Spielern, aber einer muss schließlich den Hut aufhaben und das ist nun mal der Trainer."

 
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