Hörbar stark verschnupft, informierte HSC-Coach Frank Ihl über den Leistungsstand und die personelle Situation des HSC Bad Neustadt (2./4:0) und seine Erwartungen vor dem Gastspiel in der Handball-Bayernliga Nord an diesem Samstag, 18 Uhr, bei der SG Regensburg (3./4:0). Verschnupft ist er nicht wegen des Saisonauftakts ("wir haben uns mit kleineren Ausnahmen in ordentlicher Form präsentiert"). Er muss vielmehr seit Wochenbeginn wegen einer fiebrigen Grippe das Bett hüten und kann die Fahrt in die Oberpfalz nicht antreten.
Sebastian Kirchner übernimmt das Coaching
"Aber für solche Situationen hat meinen seinen Co-Trainer. Ich stehe in ständigem Kontakt mit Sebastian Kirchner, der auch das Coaching übernehmen wird." In personeller Hinsicht sieht es bei den Saalestädtern, die die ersten zwei Partien beim TSV Lohr und gegen den TSV Rothenburg gewonnen haben, gut aus. Der zuletzt wegen einer Knieverletzung fehlende Felix Schmidl hat ab Mitte der Woche an den Übungseinheiten teilgenommen und wird zumindest auf der Bank sitzen. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Emir Rovcanin, der krankheitsbedingt das Training am Donnerstagabend verpasste.
HSC Bad Neustadt vor einer großen Herausforderung
"In Regensburg stehen wir vor einer großen Herausforderung. Nicht nur für mich zählt der Gegner zum Kreis der Aufstiegskandidaten", so Ihl. Die "Adler" besitzen nach dem Auswärtssieg in Rothenburg (30:28) und dem 32:25-Heimerfolg gegen den HSC 2000 Coburg II ebenfalls eine weiße Weste. Ihr Coach Kai-Uwe Pekrul baut auf das torgefährliche Quartett mit dem Routinier Valentin Deml (14 Saisontreffer), den Brüdern Sebastian und Johannes Simbeck (je 12) und dem Ex-HSC'ler Konstantin Singwald (10).
Der offensiven Deckungsvariante ein Schnippchen schlagen
"Dabei dürfen wir nicht so löchrig stehen wie in der ersten Halbzeit gegen Rothenburg, sondern müssen den Regensburger Rückraum so konzentriert attackieren wie in der zweiten Halbzeit. Aber nicht nur auf die Offensivabteilung gilt es zu achten", fordert der HSC-Trainer. "Was für uns eine größere Herausforderung wird, ist die vom Gegner gepflegte offensive 3:2:1-Deckungsvariante. Da bin ich aber ganz hoffnungsvoll, dass meine Spieler die sich daraus ergebenden Räume am Kreis nutzen."
Adrian Wöhler führt die Torschützenlist der Bayernliga an
Regisseur und Mannschaftskapitän Adrian Wöhler, der aktuell mit 19 Treffern die Liga-Torjägerliste anführt, will seine persönliche Bilanz genauso verbessern wie Daniel Kyvala, der sich bislang, wie alle anderen Neuzugänge, in immer besserer Form präsentiert. Was dem Team insgesamt sichtlich guttut, "sind unsere Siege. Man merkt, dass das Selbstbewusstsein bei allen Spielern groß ist und das Selbstvertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit, was in der letzten Saison oft gefehlt hat, nun getragen von Euphorie gewachsen ist".
Was die Spieler des HSC zusätzlich pusht
Das spüre man im Training, wo die Stimmung locker und der Spaßfaktor groß seien. Und der Spaß wächst zusätzlich, "wenn wir wie am vergangenen Wochenende vor einer gut gefüllten Halle auflaufen, das pusht die Spieler zusätzlich".