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Fußball: Regionalliga Bayern
Eine halbe Stunde in Unterzahl: Der TSV Aubstadt erreicht bei Viktoria Aschaffenburg ein torloses Remis
Schwach gestartet, weiß sich der TSV Aubstadt zu steigern. Die Elf von Julian Grell kappt ihre Auswärts-Negativserie. Dabei war sogar mehr drin als ein 0:0.
Nach der Gelb-Roten Karte für Leon Heinze (Mitte) musste der TSV Aubstadt (links Steffen Behr, rechts Jens Trunk) eine halbe Stunde lang in Unterzahl bestreiten.
Foto: Anand Anders | Nach der Gelb-Roten Karte für Leon Heinze (Mitte) musste der TSV Aubstadt (links Steffen Behr, rechts Jens Trunk) eine halbe Stunde lang in Unterzahl bestreiten.
Daniel Rathgeber
 |  aktualisiert: 25.10.2023 02:48 Uhr

Keine Tore, kein Sieger. Der TSV Aubstadt hat sich am Dienstagabend in der Fußball-Regionalliga Bayern von Viktoria Aschaffenburg 0:0 getrennt - und seine Serie von zuletzt drei Auswärtsniederlagen gekappt.

TSV-Trainer Julian Grell zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden: "Ab Mitte der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft und hatten meiner Meinung nach auch die besseren Chancen – auch in Unterzahl."

Grell hatte im Vergleich zum 2:0 gegen die SpVgg Ansbach am Samstag zwei Änderungen an der Startelf vorgenommen. Anstelle von Ingo Feser und Timo Pitter (beide Bank) begannen Leon Heinze und Michael Dellinger. Tim Hüttl (krank) fehlte, dafür stand zum ersten Mal seit sechs Wochen Christopher Bieber wieder im Kader. Taktisch bedeutete dies das mittlerweile etablierte 3-5-2.

Aubstadts Dreierkette wurde von den aktiven Aschaffenburgern stetig auf ihre Reißfestigkeit getestet. Allzu kreativ gingen die Mannen von Trainer Simon Goldhammer dabei nicht zu Werke, sodass allen Anstrengungen zum Trotz ein Fernschuss von Daniel Cheron die einzige gefährliche Situation darstellte (22.). Immerhin schaffte es die Viktoria, Aubstadt aus der eigenen Hälfte fernzuhalten.

Luca Dähn (Mitte, Viktoria Aschaffenburg) verhindert das Anspiel von Steffen Behr (rechts) auf Marco Nickel.
Foto: Anand Anders | Luca Dähn (Mitte, Viktoria Aschaffenburg) verhindert das Anspiel von Steffen Behr (rechts) auf Marco Nickel.

Die uninspiriert nach vorne geschlagenen Bälle des TSV fanden so gut wie nie einen Abnehmer. Das war nicht der TSV Aubstadt der letzten Wochen, der beim 5:0 gegen den FC 05 Schweinfurt und gegen Ansbach mit geduldigem Kombinationsfußball bestochen hatte. Just als sie den zeigten, wurde es gefährlich. Einen über Jens Trunk und Michael Dellinger vorgetragenen Angriff wusste Marco Nickel nicht zu veredeln (41.) – er verfehlte den Ball.

Nach der Pause spielte am Schönbusch ein anderer TSV Aubstadt. Jetzt saßen die Pässe, jetzt funktionierten die Kleingruppen und jetzt musste Max Grün im Aschaffenburger Tor auch mal zupacken – bei einem Nickel-Kopfball (49.). Aubstadts Drangphase war bald dahin, weil sich Leon Heinze im Mittelfeld ein taktisches Foul erlaubte und mit Gelb-Rot vom Platz musste (56.). "Wären wir nicht in Unterzahl geraten, dann bin ich mir sicher, dass wir uns mit einem Sieg belohnt hätten", sagte Grell.

Der Seitfallzieher von Michael Dellinger (links) hätte beinahe die Führung für den TSV Aubstadt bedeutet.
Foto: Anand Anders | Der Seitfallzieher von Michael Dellinger (links) hätte beinahe die Führung für den TSV Aubstadt bedeutet.

Mit der Einwechslung von Maximilian Stahl für Jens Trunk stellte Grell auf Viererkette um, um die Zentrale zu verdichten. Mit dem Mehr an Platz wusste erstaunlicherweise zunächst das dezimierte Aubstadt mehr anzufangen, bei Dellingers Seitfallzieher (68.) lag die TSV-Führung in der Luft.

In der Schlussviertelstunde erhöhte die Viktoria die Intensität - einen Paraschiv-Knaller lenkte TSV-Schlussmann Vertiei über die Latte (78.), ein Schuss von Ruben Conceicao verfehlte das Tor (85.). 

Die Statistik des Spiels

Fußball: Regionalliga Bayern, Männer
Viktoria Aschaffenburg - TSV Aubstadt 0:0
Aschaffenburg: Grün – Klement, Stein, Dähn, Boutakhrit – Baier – Kleiner, Paraschiv (90.+3 Schäfer), Desch, Cheron (77. Conceicao Fernandes) – Sitter (70. Nadaroglu).
Aubstadt: Vertiei – Langhans (85. Bieber), Müller, Kireski – Thomann, Volkmuth (69. Feser), Trunk (61. Stahl), Behr (83. Harlaß), Heinze – Nickel (67. Pitter), Dellinger. 
Schiedsrichter: Quirin Demlehner (Eggenfelden). Zuschauende: 708. Rot: Luca Dähn (89., Aschaffenburg, grobes Foulspiel). Gelb-Rot: Leon Heinze (56., Aubstadt).
dr
 
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