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Fußball
Diese drei Faktoren waren entscheidend für die Meisterschaft der Fußballer des FC Sandberg
Trainer Udo Fraunholz erklärt, was seine Mannschaft vergangene Saison ausgezeichnet hat. Bei der Vorbereitung auf die kommende setzt er auf Herausforderungen.
Der Meistertrainer des FC Sandberg, Udo Fraunholz (links, Foto von Mai), bekommt nach der eingefahrenen Meisterschaft eine Bierdusche.
Foto: Anand Anders | Der Meistertrainer des FC Sandberg, Udo Fraunholz (links, Foto von Mai), bekommt nach der eingefahrenen Meisterschaft eine Bierdusche.
Philipp Wohlfahrt
Philipp Wohlfart
 |  aktualisiert: 07.07.2024 02:35 Uhr

Nach einem Jahr Abstinenz spielen die Fußballer des FC Sandberg zur Saison 2024/25 wieder in der Kreisklasse. Mit nur einer Niederlage aus 24 Spielen und 115 geschossenen Toren steigen die Rhöner verdient wieder auf – auch wenn es am Ende nochmal knapp wurde.

Was war am letzten Spieltag passiert? Verfolger Hohenroth fegte Bad Neustadt mit 8:0 vom Platz. Bis zur 80. Minuten kamen die Sandberger beim Tabellendritten Hendungen/Sondheim nicht über ein Remis hinaus, was den Gang in die Relegation bedeutet hätte – Jonas Rottenberger wusste das durch seinen Siegtreffer (81.) zu verhindern. "Der direkte Wiederaufstieg ist zweifelsfrei verdient. Ohne unser Verletzungspech wären wir am Saisonende gar nicht erst in so eine brenzlige Lage gekommen, den Meistertitel fast noch zu verspielen", sagt FC-Trainer Udo Fraunholz.

Als Fraunholz die Sandberger am Anfang der Saison 2023/24 übernahm, spürte er sofort die Bereitschaft der Mannschaft, alles für den Aufstieg zu geben. "Jeder hat gewusst, worum es geht, auch ich. Ich bin nicht hierhergekommen, um die Klasse zu halten, sondern um aufzusteigen", so Fraunholz.

Die Sandberger haben Luft für 180 Minuten

Nach dem Abstieg aus der Kreisklasse habe er die Mannschaft umgestellt – mit Erfolg. Gerade die Offensive war in der abgelaufenen Spielzeit das Prunkstück der Sandberger. Patrice Hillenbrand (32 Tore), Carlos Rottenberger (27) und Kilian Bühner (20) sorgten für knapp 70 Prozent der 115 Treffer. Fraunholz: "Wir haben einen sagenhaften Sturm, der uns viele Tore beschert hat."

Jonas Rottenberger (Dritter von rechts, Foto von Mai) erzielte in Hendungen das entscheidende Tor für den FC Sandberg.
Foto: Anand Anders | Jonas Rottenberger (Dritter von rechts, Foto von Mai) erzielte in Hendungen das entscheidende Tor für den FC Sandberg.

Aber das allein macht noch keine Meistermannschaft aus. Als weitere Eckpfeiler des Erfolgs nennt der Trainer die Kondition seiner Mannschaft. Sie hätte gar Luft für 180 statt für "nur" 90 Minuten. Auch der Teamgeist wird beim FC Sandberg, dessen Spieler aus Sandberg und Waldberg kommen, großgeschrieben. "Das komplette Miteinander passt. Die Jungs sind mehr als nur eine Fußballmannschaft, sie sind Freunde." Dass gute Freunde keiner trennen kann, wusste auch Legende Franz Beckenbauer. Ob dieses Lied auch mal in der Sandberger Kabine angestimmt wird, ist nicht überliefert.

Viele Testspiele in der Vorbereitung auf die neue Saison

Seit Dienstag läuft die Vorbereitung beim FC Sandberg auf die neue Saison an. Ein Blick auf den Kalender verrät, dass die Rhöner viele Testspiele bestreiten werden. Los geht’s bereits an diesem Sonntag auf eigenem Platz gegen den Kreisligisten FV Rannungen/Pfändhausen/Holzhausen.

Fraunholz, bekennender "Testspielfan", hat sich bewusst mehrere höherklassige Vereine als Gegner für seine Sandberger ausgesucht. Gerade hier würde man gut erkennen, wo die Schwächen noch liegen oder was schon gut laufe. "So ein Vorbereitungsspiel bringt mehr als eine Trainingseinheit. Diese Erfahrung habe ich im Laufe meiner Karriere gemacht, weshalb wir – wie letztes Jahr – viele Testspiele vor der Saison absolvieren werden", ordnet Fraunholz ein.

Das realistische Minimalziel sei für den Sandberg-Trainer der Klassenerhalt. "Wenn mehr drin ist, nehmen wir das aber natürlich auch gerne mit." In Sandberg kann man den Saisonstart gar nicht erwarten. Spieler und Trainer haben richtig Lust, sich in der Kreisklasse zu beweisen. "Ich freue mich sehr auf die neue Runde. Hoffentlich werden wir dieses Jahr nicht so sehr vom Verletzungspech verfolgt", blickt der FCS-Trainer nach vorne.

 
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