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Fußball
Der Wipfelder Leon Heinze feiert sein Debüt für den TSV Aubstadt
Der 22-Jährige kommt beim Test in Martinroda erstmals für den Regionalligisten zum Einsatz. Ein gefühlter Neuzugang macht beim 10:1-Erfolg besonders auf sich aufmerksam.
Leon Heinze (vorne) aus Wipfeld hat sich dem TSV Aubstadt angeschlossen. Zuvor spielte er beim TSV Steinbach-Haiger und beim 1. FC Nürnberg II.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Leon Heinze (vorne) aus Wipfeld hat sich dem TSV Aubstadt angeschlossen. Zuvor spielte er beim TSV Steinbach-Haiger und beim 1. FC Nürnberg II.
Rudi Dümpert       -  SONY DSC
Rudi Dümpert
 |  aktualisiert: 21.02.2024 14:42 Uhr

Aubstadts Trainer Victor Kleinhenz und sein Co-Trainer André Betz bestiegen am Samstag nach dem dritten Testspiel vor dem Saison-Eröffnungsspiel am 15. Juli gegen Drittliga-Absteiger SpVgg Unterhaching gut gelaunt und zufrieden ihr Auto und machten sich auf den 80 Kilometer langen Heimweg. Ihre Auswahl aus dem reichlich veränderten und aufgefüllten Kader hatte soeben beim thüringischen Oberligisten FSV Martinroda im Ilmkreis mit 10:1 (4:1) gewonnen und eine überzeugende Leistung abgeliefert.

Kleinhenz war bemüht den Ball flach zu halten und rang nach Understatement bei der Schilderung seiner Sichtweise der Dinge. Neuzugänge gab es mehrere in den letzten Wochen. Im Einsatz waren indes nur zwei von ihnen: im Tor der aus Großbardorf gekommene Julian Schneider und auf der rechten Außenverteidigerposition der aus Wipfeld im Landkreis Schweinfurt stammende und vom TSV Steinbach-Haiger (Regionalliga Südwest) gekommene Leon Heinze. Kleinhenz machte es mit seinen Neuen wie mit der Aufteilung von Geschenken für das Geburtstagskind ganz nahe an Weihnachten. Die anderen kommen am Sonntag beim nächsten Testspiel in Trappstadt gegen den TSV Großbardorf zu ihrem Debüt.

Der 22-jährige Heinze wurde fast seine gesamte Jugend beim 1. FC Nürnberg ausgebildet - bis zur U13 spielte er beim FC Wipfeld, danach eine Saison lang beim FC Schweinfurt 05 - und schaffte es einst in die U16-Nationalmannschaft. Kamen vor ein paar Jahren noch zum Weiterentwickeln Spieler aus Schweinfurt nach Aubstadt, so sind es momentan überwiegend Talente aus Nürnberg, Fürth und Würzburg. Doch Kleinhenz hatte noch mehrere "gefühlte Neuzugänge" in der Startelf, die seit Herbst 2020 nicht mehr in seiner Mannschaft aufgelaufen waren.

Essa Ganes zum ersten Mal in der Startelf

Für Essa Ganes, im Sommer 2020 aus der U19 des Würzburger FV gekommen, war es sogar der allererste Startelf-Einsatz im TSV-Trikot. Er machte viel Wirbel im offensiven Mittelfeld und durch drei Tore besonders auf sich aufmerksam. "Seine Premiere war durchaus geglückt", bekam er Lob vom Trainer.

Seit fast einem Jahr war Jens Trunk verletzungsbedingt nicht mehr im Einsatz gewesen. "Er war absolut ein Aktivposten auf dem Platz. Und auch Christian Köttler und Tim Hüttl waren in diesem Kalenderjahr zum ersten Mal dabei", sagte Kleinhenz und befand: "Es war ein sehr harmonischer Auftritt. Wir hatten in jeder Halbzeit mal zehn Minuten, mit denen wir nicht hundertprozentig einverstanden, weil sie ein bisschen zu nachlässig waren. Ansonsten haben die Jungs von den Abläufen, die wir uns vorgenommen hatten, besonders die offensiven, sehr gut umgesetzt. Deshalb fahren wir jetzt zufrieden nach Hause."

Diese Offensivabteilung bildeten Essa Ganes, Daniel Leicht und Patrick Hofmann. In der zweiten Halbzeit kamen noch Timo Pitter und Michael Dellinger rein. Die beiden Trainer ließen hinten mit Dreierkette spielen, mit Hüttl im Zentrum sowie Lennart Seufert und Christian Köttler auf den Halbpositionen. Außen waren Leo Langhans und Neuzugang Leon Heinze. Im Mittelfeld spielten Ben Müller und Jens Trunk sowie der eingewechselte Marcel Volkmuth.

Kleinhenz hat ein klares Ziel vor Augen

Wie sich Kleinhenz die Steigerung von einem 2:0-Sieg vor zwölf Monaten zum 10:1 nun gegen den gleichen Gegner erklärt? "Der Gegner ist erst eine Woche im Training, was man besonders an der Spritzigkeit gemerkt hat. Da hat man deutlich gesehen, dass wir weiter sind. Wir haben aber auch von der Qualität im Kader her deutlich zugelegt. Wir haben einen hohen Konkurrenzkampf in der Truppe und ein klares Ziel vor Augen, das 15. Juli heißt."

So sei deutlich mehr Zug dahinter als letztes Jahr. "Da wusste keiner, wann es losgeht, ob es überhaupt losgeht oder wie lange wir Vorbereitung haben. Dementsprechend sind wir auf einem ordentlichen Weg." Vom Donnerstag bis Sonntag geht der TSV Aubstadt ins Trainingslager nach Elfershausen und am Sonntagabend ins Freundschaftsspiel-Derby gegen den TSV Großbardorf.

Tore: 0:1 Essa Ganes (7.), 0:2 Patrick Hofmann (10.), 1:2 Benjamin Hertel (26.), 1:3 Tim Hüttl (41.), 1:4 Leon Heinze (44.), 1:5 Essa Ganes (50.), 1:6, 1:7 Marcel Volkmuth (51., 70.), 1:8, 1:9 Michael Dellinger (78., 80.), 1:10 Essa Ganes (90.).

 
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