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FUßBALL: TESTSPIEL
Für den TSV Aubstadt ist die Corona-Pause zu Ende
Aubstadts Auffälligster, Leonard Langhans (links), im Zweikampf mit dem früheren TSV-Spieler Marc Fernando.
Foto: Rudi Dümpert | Aubstadts Auffälligster, Leonard Langhans (links), im Zweikampf mit dem früheren TSV-Spieler Marc Fernando.
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Rudi Dümpert
 |  aktualisiert: 16.02.2024 09:06 Uhr

Fußball

Testspiel FSV Martinroda – TSV Aubstadt 0:2 (0:1)

Der Anfang ist gemacht: Für den Fußball-Regionalligisten TSV Aubstadt und dessen neue sportliche Leitung, Cheftrainer Victor Kleinhenz, Co-Trainer Christopher Bieber und Sportdirektor Josef Francic. Weil in Bayern Freundschaftspiele noch verboten sind, spielte man in Fehrenbach, einem Ortsteil von Masserberg in Thüringen, gegen den FSV Martinroda aus der mit der Bayernliga vergleichbaren Oberliga Süd des Nordostdeutschen Fußball-Verbands (NOFV). Die Mannschaft um den Ex-Aubstädter Marc Fernando hatte schon zwei Testspiele im Kopf und den Beinen: 2:0 gegen Weimar und 10:0 gegen Ilmenau.

Francic hält sich im Hintergrund

„Endlich wieder mal Fußball gesehen“, bilanzierte einer der etwa 40 mitgereisten Sympathisanten des TSV nach dem Schlusspfiff des Spiels, das natürlich ganz im Fokus des Stühlerückens in der sportlichen Leitung der Aubstädter stand. Der ehemalige Coach Francic hielt sich total im Hintergrund, platzierte sich auf der Tribüne und gratulierte hinterher zur sehr ordentlichen Leistung.

Bieber übernahm vor dem Spiel die üblichen Co-Trainer-Aufgaben, verbrachte die erste Halbzeit auf der Bank und die zweite im Spiel, in der Spitze. Während bei Victor Kleinhenz viel Ruhe, aber bestimmte Ansage bei Korrektur-Versuchen ins Spiel hinein auffielen und der partnerschaftliche Umgangston mit den Spielern, wobei Lob und positive Verstärkung wohl sein prägendes Führungsinstrument sein dürften. Ab und zu gab es Beifall sogar für einzelne Aktionen. Irgendwie für die meisten gewohnt, weil auch bei Francic so üblich, für die wenigen Neuen im Team auf jeden Fall wohltuend und motivierend. 

Langhans ist der Auffälligste

Völlig neu in der Startelf war nur Patrick Hofmann, vom Würzburger FV gekommen. Fast neu Torwart André Koob und der rechte Außenverteidiger Leo Langhans, beide mit erst einem Punktspieleinsatz im März in Memmingen (0:0). Langhans war vielleicht der auffälligste Akteur, so wie er die selbst für ihn neue Rolle interpretierte: Mit hoher Geschwindigkeit, Bissigkeit in den Zweikämpfen und viel Angriffskraft.

Dann folgte schon Marcel Volkmuth, im Zentrum, mit vielen Balleroberungen, Ballbesitz und immer einer vernünftigen Lösung. Alban Peci spielte die ersten 45 Minuten in der Spitze, wurde dann von Bieber abgelöst. In dieser Position ist eine Baulücke zu schließen nach den Abgängen von Grell, Thomann, Schmidt, Kraus, Binder, Kleinhenz und Schebak.

Wenzel und Seufert debütieren

Nach dem Wechsel durften Torwart Lukas Wenzel, Bieber und hinten links Lennart Seufert rein, die letzten 20 Minuten noch die Jungspunde Lukas Merkl und Jona Köhler. Bei Aubstadts Spiel fiel vor allem das hohe, aggressive Pressing auf. In den Zweikämpfen war man entschiedener und resoluter als der Gegner. Da war bereits zu sehen: Mehrere Spieler fühlen sich im Schaufenster vor dem Re-Start der Liga im September, Fortsetzung des Castings bei den drei Trainingseinheiten pro Woche. Die Neuen, André Rumpel (Würzburger Kickers U19) und Nicolas John (FC Schweinfurt 05 U19) mussten bereits verletzt zuschauen. Bei anderen, wie Essa Ganes vom Würzburger FV, liegt der Pass noch nicht vor. Dellinger, Feser, Behr und Trunk fehlten aus verschiedenen Gründen.

Victor Kleinhenz war hinterher zufrieden: „Bei unserem hohen Pressing kamen sehr viele gute Balleroberungen heraus. Das spricht dafür, dass die Mannschaft topfit ist. Die Intensität war sehr hoch. Da ist definitiv in der Corona-Pause brutal gut gearbeitet worden. Wir sind für diese Phase der Vorbereitung sehr weit. Dass aufgrund einiger neuer Spieler noch nicht alles perfekt ist, das ist keine Überraschung. Es ist eine gewisse Euphorie nach der langen Pause zu spüren. Es macht Spaß zusammenzuarbeiten.“

Desinfektionsmittel am Eingang

Das Auffallendste in Sachen Hygiene-Bestimmungen war am Einlass ein kleiner runder Tisch mit einem Desinfektionsmittel-Spender und Papiertüchern. Die rund 100 Zuschauer verloren sich bei vernünftigem Abstand im weiten Rund des schmucken Stadions, etwa 100 Meter unterhalb der Werra-Quelle auf dem Rennsteig.

Tore: 0:1 Patrick Hofmann (37.), 0:2 Timo Pitter (67.).

 
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