René Thomas ist am 20. April im Alter von 57 Jahren unerwartet gestorben. Er war in den 1990er Jahren als Torwart an den zwei zu jener Zeit jeweils größten Erfolgen der Handballer des HSC Bad Neustadt beteiligt: der Bayernliga-Meisterschaft 1991, verbunden mit dem Aufstieg in die Regionalliga, und der Meisterschaft 1995 in der Regionalliga Süd, Staffel II. In den Aufstiegsspielen scheiterte der von Vladimir Haber trainierte HSC Bad Neustadt damals am TSV Baden Östringen.
Thomas stammte aus Apolda, wo er mit dem Handballspielen begann. Später trug er das Trikot des ThSV Eisenach und spielte für Suhl in der 2. DDR-Liga. Zur Saison 1990/91 wechselte er nach Bad Neustadt und feierte mit dem anfangs von Jan Gallivoda, später von Werner Kirst trainierten HSC den Bayernliga-Titel. Zur Saison 1995/96 verließ René Thomas den HSC Bad Neustadt, spielte noch in Schlüchtern und bei der DJK Nüdlingen.
In Nüdlingen wirkte er später auch als Trainer. Viele Jahre lang begleitete René Thomas als Trainer den sportlichen Werdegang seines Sohns Nils – 2005 wurde die C-Jugend des HSC Bad Neustadt mit René Thomas an der Seitenlinie und Nils Thomas im Tor nordbayerischer Meister. René Thomas lebte mit seiner Frau Heike seit vielen Jahren in Hohenroth.
Am Mittwoch, 15. Mai, gibt es um 14 Uhr auf dem Stadtfriedhof in Bad Neustadt die Möglichkeit, sich an der Urne still von René Thomas zu verabschieden. Die Urnenbeisetzung findet zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familien- und Freundeskreis statt.