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Handball:
Ein großes Handballerherz hat aufgehört zu schlagen
glb
 |  aktualisiert: 07.09.2017 21:16 Uhr

Traurige Post erreichte in diesen Tagen Sepp Schmitt, den ehemaligen Boss des Bad Neustädter Handballsportclubs. Werner Kirst, in der Saison 1990/91 als Trainer beim HSC Bad Neustadt verpflichtet, verstarb am 14. Februar im Alter von 87 Jahren in seiner Heimatstadt Großenhain bei Dresden. Ein großes Handballerherz hat aufgehört zu schlagen.

Bereits in den 1960er und 1970er Jahren arbeitete der gebürtige Rostocker als Betriebssportlehrer bei der Firma Siemens in Bad Neustadt und gründete in dieser Zeit auch die Siemenssportgruppe. Kirst gilt bis heute als der Urvater des Handballsports in der Saalestadt und schulte so bekannte Spieler wie Franz Seidel, Günter Pusch oder Reinhold Hlawatsch. Im Dezember 1990 holte Sepp Schmitt den studierten Diplom-Sportlehrer als Nachfolger von Jan Gallivoda, der aus beruflichen Gründen sein Amt zur Verfügung stellen musste. Kirst arbeitete sehr erfolgreich und stieg 1991 als Meister mit dem HSC aus der Oberliga in die Regionalliga auf. Hier trennten sich die Wege von Team und Trainer wieder.

Werner Kirst war in seiner aktiven Zeit Handball-Nationalspieler, trainierte in seiner Laufbahn auch Vereine wie den Bundesligisten THW Kiel oder die Borussia aus dem benachbarten Fulda, schrieb zusammen mit dem früheren tschecheslowakischen Nationalcoach Bedrich König ein viel beachtetes Handballbuch und lehrte als Dozent viele Jahre an der Sporthochschule in Kiel. Die Bad Neustädter Handballspieler und -fans werden Werner Kirst ein ehrenvolles Andenken bewahren.

 
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