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Fußball: Bayernliga-Relegation
Bayernliga-Relegation: Der Würzburger FV kann mit dem 0:0 im Hinspiel besser leben als der TSV Großbardorf
Kaum Chancen, keine Tore. Im Hinspiel zwischen Großbardorf und Würzburg passiert wenig. Die Gastgeber nutzen ihre Überzahl nicht.
Machtlos war Simon Voll, der Torwart des TSV Großbardorf, gegen diesen Schuss. Glück für ihn und seinen Klub im Relegationsspiel gegen den Würzburger FV: Die Latte rettete.
Foto: Ryan Evans, PresseFoto Evans | Machtlos war Simon Voll, der Torwart des TSV Großbardorf, gegen diesen Schuss. Glück für ihn und seinen Klub im Relegationsspiel gegen den Würzburger FV: Die Latte rettete.
Daniel Rathgeber
 |  aktualisiert: 03.06.2024 03:33 Uhr

Die ersten 90 Minuten sind gespielt in der Relegation um einen Platz in der Fußball-Bayernliga Nord zwischen dem TSV Großbardorf und dem Würzburger FV. Sie lassen sich am besten so zusammenfassen: Es ist nichts passiert. 0:0 trennten sich die Kontrahenten, das Resultat spricht für sich.

Beide Mannschaften wollten in diesem Hinspiel der entscheidenden zweiten Runde der Bayernliga-Relegation vor allem eines: nicht verlieren. Das gelang beiden, und doch verließen die Würzburger die Bioenergie-Arena in Großbardorf etwas zufriedener als die Gastgeber. Die hatten nach der Gelb-Roten Karte für Würzburgs Mittelfeld-Abräumer Lukas Illig über eine halbe Stunde lang in Überzahl gespielt, blieben aber ohne durchschlagenden Erfolg.

Die Würzburger waren zu Beginn des Spiels etwas aktiver, ohne allerdings für Torgefahr zu sorgen. Stoßstürmer Moritz Gündling scheute gegen die Großbardorfer Innenverteidiger Osama Alawami und Robin Zeitler keinen Zweikampf und stresste sie auch ordentlich. In Abschlusssituationen kam der frühere Spieler des TSV Aubstadt aber nicht.

Das erste Mal gefährlich wurde es in der elften Minute: Bei einem Klärungsversuch schoss WFV-Verteidiger Lukas Imgrund den Großbardorfer Torjäger Jannik Göller an. Von dessen Bein prallte der Ball ab und flog mit hohem Tempo Richtung Würzburger Tor. WFV-Schlussmann André Koob tauchte ab, musste aber nicht eingreifen: Der Ball ging wenige Zentimeter am Tor vorbei.

Die Aktion gab dem Gastgeber Auftrieb. Nur drei Minuten später hätte es 1:0 für den Zweiten der Landesliga Nordwest stehen müssen. Alban Peci tauchte in zentraler Position alleine vor Koob auf, konnte den aus dem nahen Wülfershausen stammenden Torwart des Würzburger FV aber nicht überwinden (14.).

Alban Peci (rechts) vom TSV Großbardorf scheitert an Torwart André Koob (Würzburger FV).
Foto: Ryan Evans, PresseFoto Evans | Alban Peci (rechts) vom TSV Großbardorf scheitert an Torwart André Koob (Würzburger FV).

Jetzt ging es hin und her, die nächste Top-Chance gehörte dem Nord-Bayernligisten (16.). Alawami hatte kurz vor dem eigenen Strafraum den Ball sicher, rutschte aber auf dem von einem vorherigen Regenschauer nassen Rasen aus. Gündling war zur Stelle, fand im glänzend reagierenden TSV-Torwart Simon Voll aber seinen Meister. 

Dem Ball nur hinterhersehen konnte Voll in der 38. Minute. Nach einem energischen Vorstoß von Paul Obrusnik in Richtung TSV-Strafraum kam der Ball zu WFV-Kapitän Dennie Michel. Der nahm kurz Anlauf und Maß, schickte das Spielgerät auf die Reise: Scheppernd verhinderte die Latte die Würzburger Führung (38.). 

Michel gehörte auch die erste Chance des zweiten Durchgangs, als er – ähnlich dem 2:1-Führungstreffer gegen Buch am Samstag – einen Kopfball ansetzte, das Großbardorfer Tor aber verfehlte (55.).

Nach Gelb-Rot für Illig staffelte sich Würzburg tiefer, verhinderte vielbeinig jegliche Großbardorfer Offensivaktionen. Die besseren Gelegenheiten hatten die dezimierten Gäste. Tim Herbert hätte mit einem Schuss fast von der Mittellinie Voll ums Haar überlistet (67.), Marius Haas löffelte in der Nachspielzeit den Ball über das Tor.

Das Rückspiel in Würzburg wird an diesem Samstag, 1. Juni, 16 Uhr, auf der Sepp-Endres-Sportanlage in der Mainaustraße angepfiffen.

Fußball: Bayernliga-Relegation, 2. Runde, Hinspiel
TSV Großbardorf – Würzburger FV 0:0

Großbardorf: Voll – Baum, Alawami, Zeitler, Schulz – Steinmetzer, S. Götz (72. Tahir) – Müller, Peci, Aldijawi (68. Manninger) – Göller. 
Würzburg: Koob – Gobbo, Imgrund, Wagner, Obrusnik – Illig, Lotzen (90.+2 Hock) – Herbert (79. Haas), Schäffer (85. Röthlein), Michel – Gündling (70. Conte).
Schiedsrichter: Christopher Schwarzmann (Scheßlitz). Zuschauende: 900. Gelb-Rot: Lukas Illig (56., Würzburg).

 
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  • Alfred Volk
    Frechheit, selbst nach dem Platzverweis war der WFV die besserer Mannschaft und hatte die klaren Torchancen. Warum sollte also der FV mit dem Ergebnis besser leben können?
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  • Daniel Rathgeber
    Hallo Herr Volk,

    der WFV hat 35 Minuten in Unterzahl gespielt in einem Relegationsspiel um den Bayernliga-Verbleib. Das erklärt, dass er mit einem Remis besser leben kann als Großbardorf, das über ein Drittel der Begegnung einen Spieler mehr auf dem Feld hatte. Dass der WFV die besseren Chancen hatte, steht ja auch im Text.

    Mit freundlichen Grüßen
    Daniel Rathgeber
    Redakteur
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