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HANDBALL: BAYERNLIGA MÄNNER
Zweiter Sieg im dritten aufeinanderfolgen Auswärtsspiel: Der TSV Lohr räubert weiter in fremden Hallen
Handball, Bayernliga Männer: In Rothenburg wird die Defensive zum entscheidenden Faktor. Zu Protagonisten werden dabei Fabian Zehnter und ein Torwart, der gar nicht hätte mitspielen sollen.
Fabian Zehnter (Archivbild) hielt beim TSV Lohr im Deckungszentrum den Laden zusammen und erzielte in der Endphase wichtige Treffer.
Foto: Yvonne Vogeltanz | Fabian Zehnter (Archivbild) hielt beim TSV Lohr im Deckungszentrum den Laden zusammen und erzielte in der Endphase wichtige Treffer.
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 03.12.2023 02:43 Uhr

Handball: Bayernliga Männer

TSV Rothenburg – TSV Lohr 21:22 (11:10)

Vor der Saison hatte Spielertrainer Maximilian Schmitt angekündigt, mit seinem TSV Lohr die entscheidenden Punkte für den Klassenerhalt in der Handball-Bayernliga bei Heimspielen einfahren zu wollen. Nun aber "räubern" die Lohrer immer wieder in fremden Hallen. Bei der dritten von vier aufeinanderfolgenden Auswärtspartien gewann das Team um Maximilian Schmitt am Samstagabend mit 22:21 (10:11) beim TSV Rothenburg und holte damit wichtige Punkte im Abstiegskampf.

"Die Stimmung ist gut. Immerhin sind viele Fans aus Lohr mitgereist und haben für so etwas wie Heimspielatmosphäre gesorgt", erklärte Maximilian Schmitt eine halbe Stunde nach dem Abpfiff hörbar gut gelaunt. Die Unterstützung der Gäste rührt wohl auch daher, dass die Fahrt nach Rothenburg mit gut 120 Kilometern die kürzeste auf der gegenwärtigen Auswärtstour ist und beim Auswärtsspielen im Westen Mittelfrankens die Stimmung ähnlich gut ist wie zuhause in der Spessarttorhalle.

Der Lohrer Sieg in der Halle am P1 war freilich kein brillant herausgespielter, sondern ein hart erarbeiteter. Bei den von Schmitts Vor-Vorgänger Bernd Becker trainierten Rothenburgern überzeugte der Gast vor allem mit großem Kampfgeist und einer starken Defensive, wofür 21 Gegentreffer ein guter Beleg sind.

Lohrs Torhüter Tamas Szabo (Archivbild) hatte sich überraschend fit gemeldet und spielte anschließend eine entscheidende Rolle.
Foto: Julien Becker | Lohrs Torhüter Tamas Szabo (Archivbild) hatte sich überraschend fit gemeldet und spielte anschließend eine entscheidende Rolle.

Erheblichen Anteil daran, den Gastgebern den Samstagabend zu vermiesen, hatte einer, der gar nicht hätte mitspielen sollen. Lohrs am Meniskus verletzter Torhüter Tamas Szabo hatte es in der Woche zuvor im Training versucht, den Versuch wegen Kniebeschwerden aber abgebrochen. "Er ist trotzdem mitgefahren, hat sich aufgewärmt und dann fit gemeldet", berichtete Maximilian Schmitt über den 41-jährigen Oldie, der anschließend ein bärenstarkes Spiel machen sollte.

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Ein weiterer wichtiger Faktor im Lohrer Defensivspiel war Fabian Zehnter, der hinter den vorgezogenen Spielern der 4:2-Deckung im Abwehrzentrum agierte und dabei der Heimmannschaft kaum einfache Wurfgelegenheiten gestattete. "Fabi hat ein Riesenspiel gemacht und in der Schlussphase noch wichtige Tore erzielt", lobte Maximilian Schmitt den Linkshänder.

Nun geht es zum Tabellenvorletzten

Der Erfolg in Rothenburg war für Maximilian Schmitts Team bereits der zweite Sieg im dritten aufeinanderfolgenden Auswärtsspiel. Und sollte dem am Sonntag, 3. Dezember, beim Tabellenvorletzten HC Erlangen III ein dritter Sieg auf der Tour durch die Hallen des Freistaats folgen und das Team anschließend weiter mit der gegenwärtigen Effizienz auftreten, könnten die Lohrer in dieser Saison vielleicht viel früher sorgenfrei sein, als das viele vor der Runde zu hoffen gewagt hätten.

Die Statistik des Spiels

Handball: Bayernliga Männer
TSV Rothenburg - TSV Lohr 21:22 (11:10)
Rothenburg: Amann, Kiss – Schemm, Gluhak, Schneider 2, T. Ehrlinger, M. Schmidt 1, A. Ehrlinger 8, Orf, Jasarevic 1, Stojanov, C. Keller, Altwish 2, Ilicsin 7/1, Koppler.
Lohr: Szabo, T. Scheiner, Gowor – M. Schmitt 6, Röder 2, Sicheneder 1, Diehl 1, J. Schmitt 2, Walaszczyk, Gomes de Almeida 5/2, Drude 2, Gerr 1, Zehnter 2.
Schiedsrichter: Ehrenpfordt/Haas (Gundelfingen). Zeitstrafen: 2:3. Siebenmeter: 2/1 –2/2. Zuschauende: 350.
Spielfilm: 0:2 (4.), 2:2 (7.), 2:4 (8.), 3:6 (13.), 5:8 (18.), 10:9 (26.), 12:10 (31.), 15:13 (41.), 15:15 (43.) 17:16 (46.), 18:19 (51.), 20:19 (52.) 20:21 (54.), 21:21 (56.), 21:22 (57.).
Quelle: bhv
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