Der aus Karlstadt stammende Fußballer Seyhan Yigit wechselt zum SV Waldhof Mannheim in die 3. Liga. Dies bestätigte Tamer Yigit, der Vater des 20-Jährigen, auf Nachfrage dieser Redaktion.
"Das Gesamtpaket hat perfekt gepasst", erklärt Tamer Yigit über die Beweggründe, warum es seinen Sohn von Mittelfranken zum Traditionsverein in die Kurpfalz zieht. Nach Stationen beim FV Karlstadt, FC Würzburger Kickers, FC Ingolstadt und FC Bayern München lief der Außenverteidiger in den letzten fünf Jahren für den 1. FC Nürnberg auf, zuletzt im U-23-Team in der Regionalliga.
"Vor zehn Tagen waren wir in Mannheim im Stadion gegen Sandhausen. Die Atmosphäre im und um das Stadion war beeindruckend", schwärmt der Vater im Telefongespräch. Doch nicht nur der Besuch im Carl-Benz-Stadion mit der beeindruckenden Kulisse, auch die durchweg positiven Gespräche mit den Verantwortlichen des Drittligisten, der von 1983 bis 1990 der Bundesliga angehörte, seien ausschlaggebend für die Entscheidung des Sohnes gewesen. Neben dem Angebot des Traditionsvereins hätten dem 20-Jährigen, der in der Vergangenheit auch für verschiedene türkische U-Nationalmannschaften spielte, auch Offerten weiterer Drittligisten sowie von Regionalliga-Vereinen vorgelegen.
Der Wunsch nach einer Luftveränderung
"Seyhan wollte einen Tapetenwechsel, raus aus Bayern", macht Tamer Yigit, der hier in der Region nicht nur als Spieler, sondern auch als Trainer seines Heimatvereins FV Karlstadt und des damaligen Landesligisten Fvgg Bayern Kitzingen bekannt ist, die Ziele des Außenverteidigers deutlich. Während die Familie weiterhin in Ingolstadt leben wird, von wo Seyhan Yigit bislang nach Nürnberg gependelt war, plant der Profifußballer, in Kürze nach Mannheim umzuziehen.
"Seyhan ist Feuer und Flamme und freut sich riesig", weiß der Vater um die Vorfreude des Juniors auf die neue Herausforderung bei den Blau-Schwarzen. Gleichzeitig sei diesem durchaus bewusst, dass man sich im Profifußball-Geschäft nicht erlauben könne, sich zurückzulehnen. "In wenigen Wochen gilt es, sich zu beweisen", betont Tamer Yigit mit Blick auf den Vorbereitungsbeginn am 28. Juni. Er versuche, seinen Sohn so gut es geht zu beraten und dennoch die nötige Distanz zu wahren.