Handball: Bayernliga Männer
TV Erlangen-Bruck – TSV Lohr 39:31 (19:17).
Es war die letztlich erwartete Niederlage, die der TSV Lohr beim TV Erlangen/Bruck bezog. 39:31 gewann der gastgebende Titelanwärter der Handball-Bayernliga am Ende, doch so eindeutig, wie es das Endergebnis glauben macht, ging es am Samstagabend in der Erlanger Hiersemann-Halle gar nicht zu. "Wir haben 45 Minuten lang ein gutes Spiel gemacht, obwohl wir 39 Tore kassiert haben", erklärte TSV-Spielertrainer Maximilian Schmitt.
Sein Team habe seinen Matchplan gut umgesetzt, fand Schmitt, der für den extrem schnell spielenden TV Erlangen-Bruck lediglich vier Gegenstoßtore notiert hatte. Allerdings hatten die Lohrer Torhüter Tamas Szabo und Fabian Gowor diesmal keinen guten Tag erwischt und konnten bei Erlanger Würfen aus dem Positionsangriff kaum Akzente setzen. Vor allem gegen TVE-Rechtsaußen Jonas Poser fanden sie kein Mittel. "Der hat wirklich jeden Ball getroffen", sagte Maximilian Schmitt über den vom Drittligisten HC Erlangen gekommenen Linkshänder, der es am Ende der Partie auf zwölf Treffer gebracht hatte.
Dass sich die Hausherren am Ende doch noch deutlich absetzten, lag an ihren besseren Wechselmöglichkeiten, mit denen sie bis zum Schluss das Tempo hochhielten.
"Trotzdem haben wir ein besseres Spiel gemacht als gegen Rimpar", machte Maximilian Schmitt klar, dass er gegenüber dem 28:19-Heimsieg gegen den unterfränkischen Rivalen eine Steigerung seines Teams gesehen habe. Besonders bei den Rückraumspielern lief es besser als zuletzt: Max Drude traf insgesamt zehnmal für das Lohrer Team. Und auch beim viermal erfolgreichen polnischen Neuzugang Dawid Walacsczyk war ein deutlicher Aufwärtstrend erkennbar.
Am Dienstag Heimspiel gegen Coburg
Deshalb geht Maximilian Schmitt auch zuversichtlich in das anstehende Heimspiel gegen die Zweitliga-Reserve des HSC Coburg, die am Tag der Deutschen Einheit (Dienstag, 3. Oktober) ab 15.30 Uhr in der Spessarttorhalle zu Gast. "Auf dem Papier ist die Coburger Mannschaft stärker als unsere. Aber Heimspiele wollen wir natürlich gewinnen", betont der Lohrer Spielertrainer, dass er sich gegen den Gast aus Oberfranken etwas ausrechnet.