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BASKETBALL: REGIONALLIGA FRAUEN
Sieg über Schwabach: Darum ist die Freude beim TV Marktheidenfeld nicht ganz ungetrübt
Topwerferin Eva Barthel vom TV Marktheidenfeld behielt von jenseits der Dreierlinie ein ruhiges Händchen und steuerte 21 Punkte zum Sieg über den TV 48 Schwabach bei.
Foto: Julien Becker (Archivbild) | Topwerferin Eva Barthel vom TV Marktheidenfeld behielt von jenseits der Dreierlinie ein ruhiges Händchen und steuerte 21 Punkte zum Sieg über den TV 48 Schwabach bei.
Andre Maier
 |  aktualisiert: 19.11.2024 09:22 Uhr

Die Regionalliga-Basketballerinnen des TV Marktheidenfeld haben am späten Sonntagnachmittag mit dem 63:59 (16:17, 38:33, 56:51)-Heimsieg gegen über den TV 48 Schwabach wichtige Punkte im Kampf um die Play-off-Plätze geholt – den möglicherweise wichtigen direkten Vergleich gewannen aber die Schwabacherinnen.

Die Begegnung zum Rückrundenauftakt bot den 80 Zuschauern und Zuschauerinnen das, was man erwarten durfte – ein intensives Spiel zweier Konkurrentinnen um die Play-off-Plätze. Vor dem Spiel war Schwabach auf Rang vier gelegen, Marktheidenfeld auf fünf. Nur die vier besten Teams sind am Ende der Hauptrunde für die Play-offs spielberechtigt.

Unterschiedliche Voraussetzungen

Im ersten Abschnitt wechselte die Führung hin und her. Und das, obwohl beide Teams mit unterschiedlichen Voraussetzungen in die Partie gegangen waren. Während beim TVM alle Spielerinnen einsatzbereit waren, reiste Schwabach krankheitsbedingt nur zu sechst an. "Dennoch waren die Schwabacherinnen nicht kleinzukriegen, sie haben wirklich bis zum Schluss gefightet", zeigte sich TVM-Trainer Fabian Barthel beeindruckt.

Der TV Marktheidenfeld setzte sich zunächst auf 30:21 (15. Minute) ab, bis zur Halbzeit konnte Schwabach aber aufschließen (38:33).

Auch in der zweiten Hälfte ging das Spiel hin und her. Dies lag oftmals an der Besetzung, die Fabian Barthel aufs Feld schickte. Besonders Eva Barthel und Margret Pfister, die beiden langjährigen Leistungsträgerinnen des TVM, liefen gegen die Schwabacher Zonenverteidigung zu großer Form auf. Eva Barthel traf fünf Dreipunktewürfe, Margret Pfister arbeitete engagiert unter den Körben und erzielte zwölf Punkte.

Entscheidung in der Schlussphase

Dennoch blieb das Spiel auch im Schlussabschnitt eng. Schwabach konnte in der 34. Minute sogar zum 56:56 ausgleichen. Sieben Punkte in Folge zum 63:56 für Marktheidenfeld brachten zwei Minuten vor Schluss die Vorentscheidung. Mit diesem Sieben-Punkte-Vorsprung waren die Gastgeberinnen sogar auf dem besten Weg, den direkten Vergleich gegen Schwabach zu gewinnen, der in der Abschlusstabelle bei Punktgleichheit den Ausschlag gibt.

Aufgrund unnötiger Marktheidenfelder Ballverluste bot sich Schwabach jedoch die Chance, wenigstens mit einem blauen Auge davonzukommen. Und dank eines erfolgreicher Dreiers von Schwabachs Topwerferin Sophie Dropuljic 19 Sekunden vor Schluss verkürzten die Gäste, womit sie zwar nicht mehr das Spiel gewannen, aber den direkten Vergleich für sich entschieden.

TVM-Trainer Barthel war zwar einerseits froh über den Sieg, aber gleichzeitig enttäuscht ob des verlorenen Vergleichs: "Wir haben eine sehr gute Leistung gebracht. Das Sahnehäubchen, auch den direkten Vergleich zu gewinnen, blieb uns aber verwehrt. Dafür haben wir uns in der Schlussphase nicht clever genug angestellt. Aber ehrlich gesagt haben wir andere Ansprüche an uns selbst – wir wollen durch Siege in die Play-offs, nicht über direkte Vergleiche."

Am Samstag in Erlangen

Den nächsten Schritt können die Marktheidenfelderinnen am Samstag, 23. November, beim Auswärtsspie beim TB Erlangen machen, der als Tabellenzweiter ebenfalls ein Mitbewerber um die Play-off-Plätze ist.

Topwerferinnen: Marktheidenfeld: Barthel 21 (5 Dreier), Pfister 12, Häckel 7, Jochimczyk 6, Wucherer 6; Freiwurfquote: 70% (7 von 10 Freiwürfen); Schwabach: Dropuljic 20, Furmann 14, Rieger 10; Freiwurfquote: 75% (6 von 8 Freiwürfen). Zuschauende: 80.

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