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BASKETBALL: REGIONALLIGA FRAUEN
"Hobbytruppe" hochkarätig besetzt: So gehen die Basketballerinnen des TV Marktheidenfeld die Saison an
Raphaela Jochimczyk: Sie stammt aus Erlenbach, spielte lange für den TV Marktheidenfeld und zuletzt für die Qool Sharks Würzburg in der 2. Bundesliga. Nun ist sie zum TVM zurückgekkehrt.
Foto: Julien Becker | Raphaela Jochimczyk: Sie stammt aus Erlenbach, spielte lange für den TV Marktheidenfeld und zuletzt für die Qool Sharks Würzburg in der 2. Bundesliga. Nun ist sie zum TVM zurückgekkehrt.
Andre Maier
 |  aktualisiert: 29.09.2024 02:30 Uhr

"Wir starten aktuell ein interessantes Experiment", erklärt Fabian Barthel, Trainer der Regionalliga-Basketballerinnen des TV Marktheidenfeld, einleitend am Telefon. "Nach der Saison haben wir teamintern abgefragt, wer für die kommende Saison zur Verfügung steht." Doch bis auf Eva Barthel und Margret Pfister habe keine Spielerin eine verbindliche Zusage geben können.

"Wir haben sogar über einen Rückzug aus der Regionalliga gesprochen. Es hat sich einfach gezeigt, dass viele Spielerinnen berufs- oder studienbedingt keinen weiteren Zwängen unterlegen sein wollen. Sie wollen mit viel Spaß spielen und wenn jemand mal nicht zum Training kommen kann, dann wäre dem halt so", so Barthel.

Mit dieser Vorgabe gingen die Spielerinnen in die Suche nach Verstärkungen – und sie wurden fündig. "Scheinbar ging es einigen Spielerinnen in anderen Vereinen genauso. Sie hatten Lust zu spielen, aber sie konnten oder wollten nicht verpflichtend mehrmals in der Woche trainieren. Und so haben sich drei Spielerinnen aus Würzburg uns angeschlossen, die in der Vergangenheit hochklassig bis in die 2. Bundesliga gespielt haben", berichtet Barthel.

Raphaela Jochimczyk, ehemalige TVM-Spielerin, Franziska Kirchhoff, Johanna Kirchbauer und Alena Lauts unterstützen nun den TV Marktheidenfeld. Hinzu kommt mit Laney Glasauer eine Jugendspielerin. Durch die hochkarätigen Neuzugänge ist das Leistungsgefüge der Mannschaft quasi explodiert, vor allem, da der Großteil des bisherigen Kaders weiterhin, wenn auch nicht ständig, verfügbar bleibt. Fünf ehemalige Zweitliga-Spielerinnen bilden auf jeden Fall eine sehr gute Basis für eine erfolgreiche Saison.

Viele Freiräume

Aber welche Ansprüche hat das Team an sich selbst? Hier ist Fabian Barthel unschlüssig: "Aktuell betreut sich das Team selbst. Sie spielen viel, lernen sich auf dem Feld kennen. Das kommt mir entgegen, weil ich dadurch Freiräume bekam. Der aktuelle Plan ist, dass ich das Team bei den Spielen betreue – wenn ich verfügbar bin. Die Frage nach dem Training ist noch ungeklärt."

Wie wichtig die Neuzugänge sind, wird sich gleich beim ersten Saisonspiel zeigen, denn die Topwerferin und Motor der Marktheidenfelder Offensive, Eva Barthel, muss verletzungsbedingt passen. Dafür übernimmt sie das Traineramt von ihrem Bruder Fabian, der verhindert ist. Die Saison startet am September, 28. September, mit einem Auswärtsspiel beim Zweitliga-Absteiger TV Schwabach (Sprungball 17.30 Uhr). Beim ersten Heimspiel ist am Samstag, 5. Oktober, der TB Erlangen in der Renkhoff-Halle zu Gast.

Saisonauftakt in Schwabach

Gleichwohl gehen die Marktheidenfelderinnen positiv gestimmt in die neue Saison. Zum Spielausgang befragt, sagt Fabian Barthel: "Wie immer kommt das erste Saisonspiel viel zu früh. Ich glaube, dass zum Beginn der Saison das Team gewinnt, das weniger Fehler macht. Ich hoffe, dass wir das sein werden. Als Favorit sehe ich aber Schwabach, sie waren schließlich in der vergangenen Saison noch Zweitligist."

Kader: Eva Barthel, Margret Pfister, Raphaela Jochimczyk, Franziska Kirchhoff, Johanna Kirchbauer, Nina Wucherer, Anna Bimazubute, Elena Ivanov, Sabine Sigloch, Katja Wassermann, Laney Glasauer, Alena Lauts, evtl. Vanessa Gorr. Trainer: Fabian Barthel (Trainer nach Bedarf). Saisonziel: Play-offs und viel Spaß ohne Druck.

 
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