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FUSSBALL: KREISLIGA WÜ 2
Schlagmüllers Kopfball in der Nachspielzeit: Der FV Helmstadt ist nach Sieg im Spitzenspiel auf Titelkurs
Kreisliga Würzburg 2: Die FV Gemünden/Seifriedsburg führt nach 14 Minuten bereits mit 2:0. Doch dann zeigt der Tabellenführer Moral und seine Qualität.
Die Chance zur Führung für die FV Gemünden/Seifriedsburg: Tim Strohmenger (Bildmitte) scheitert an Helmstadts Torwart Marius Väth (rechts). Links im Bild: Sebastian Menig vom FV Helmstadt.
Foto: Yvonne Vogeltanz | Die Chance zur Führung für die FV Gemünden/Seifriedsburg: Tim Strohmenger (Bildmitte) scheitert an Helmstadts Torwart Marius Väth (rechts). Links im Bild: Sebastian Menig vom FV Helmstadt.
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 06.11.2024 02:40 Uhr

Die Nachspielzeit lief bereits, die allermeisten der über 400 Zuschauer und Zuschauerinnen hatten sich auf dem Sportplatz an der Gemündener Duivenallee am späten Sonntagnachmittag bereits gedanklich mit einem Unentschieden im Spitzenspiel der Fußball-Kreisliga Würzburg 2 eingerichtet. Doch dann wuchtete Kai Schlagmüller nach einer Flanke von der rechten Seite einen Kopfball zum 3:2 (2:2)-Siegtreffer für seinen FV Helmstadt in die Maschen. Danach herrschte Feierstimmung bei den Gästen, die nun bei drei Punkten Vorsprung und einem Nachholspiel in der Hinterhand beste Karten im Titelkampf besitzen.

"Kopfballtore mache ich nicht oft – und so wichtige erst recht nicht. Eigentlich bin ich ja eher der Vorbereiter", erklärte Kai Schlagmüller, der vor der Saison vom damaligen Landesliga-Meister TSV Karlburg zu seinem gerade aus der Bezirksliga abgestiegenen Helmstädter Heimatverein zurückgekehrt war. Eigentlich, so gab der Außenbahnspieler zu, wären sie beim FV Helmstadt auch ganz zufrieden mit dem Unentschieden gewesen, aber mit Schlagmüllers Kopfballtreffer in letzter Sekunde war's für die Gäste natürlich noch besser.

So gut gelaunt die Gäste nach dem Abpfiff waren, so niedergeschlagen waren sie bei der Heimmannschaft. "Das war wirklich schade für die Jungs. Wir haben ein sehr ordentliches Spiel gemacht gegen einen bockstarken Gegner, der die Sache am Ende auch rocken wird", betonte Heim-Trainer Jens Fromm von der FV Gemünden/Seifriedsburg nach dem Abpfiff und tat so seine Auffassung kund, dass dem FV Helmstadt die Meisterschaft kaum noch zu nehmen sein werde.

Blitzstart der Heimelf

Dabei war seine Mannschaft eigentlich optimal ins Spiel gestartet. Moritz Strohmenger hatte nach einem Sololauf das 1:0 erzielt (3.), David Vogt nach einem Eckball den Vorsprung auf 2:0 ausgebaut (14.). Die FV Gemünden/Seifriedsburg hatte ihre Offensivqualitäten eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Körperbetont: Zweikampf zwischen David Vogt von der FV Gemünden/Seifriedsburg und dem Helmstädter Frederik Köstler (vorne rechts).
Foto: Yvonne Vogeltanz | Körperbetont: Zweikampf zwischen David Vogt von der FV Gemünden/Seifriedsburg und dem Helmstädter Frederik Köstler (vorne rechts).

Doch die Gäste ließen sich nicht beeindrucken. "Meine Spieler haben eine riesige Moral gezeigt", sagte Helmstadts Trainer Dirk Pschiebl angesichts der Tatsache, dass seine Mannschaft trotz des 0:2-Rückstands den Gegner in die eigene Hälfte drückte und fortan dominierte. Und die steten Ballgewinne der Gäste schlugen sich auch bald in Zählbarem nieder: Bereits nach einer halben Stunde hatte der Gast durch Treffer von Kevin Schmidt (19.) und Nicolas Gerhard (29.) ausgeglichen.

Erst nach der Pause konnte sich die FV Gemünden/Seifriedsburg wieder befreien und hatte auch wenige Minuten nach dem Wechsel eine dicke Chance, als Tim Strohmenger aus kurzer Distanz an Helmstadts Keeper Marius Väth scheiterte.

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Hernach hatte der FV Helmstadt zwar mehr Ballbesitz, doch vor den Toren war weit weniger los als im turbulenten ersten Spielabschnitt. So lief alles auf ein Unentschieden hin, bis Kai Schlagmüller seinen FV Helmstadt auf Titelkurs köpfte.

Fußball: Kreisliga Würzburg 2, Männer
FV Gemünden/Seifriedsburg – FV Helmstadt 2:3 (2:2)
Gemünden/Seifriedsburg: Herbert – Fella, Lippert, D. Vogt, Bold – Aydogdu – M. Strohmenger, Jurkin, Kübert – T. Strohmenger. Eingewechselt: Sack (69.).
Helmstadt: Väth – L. Schmitt, Menig, Martin, D. Harant – Gerhard, Scheller – Köstler, Wilhelm, Schlagmüller – Schmidt. Eingewechselt: Bekteshi (79.).
Schiedsrichter: Vitali Klein (Kitzingen). Zuschauende: 413. Tore: 1:0 Moritz Strohmenger (3.), 2:0 David Vogt (14.), 2:1 Kevin Schmidt (19.), 2:2 Nicolas Gerhard (29.), 2:3 Kai Schlagmüller (90.+3).

 
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