Die Play-offs um die Meisterschaft in der Basketball-Regionalliga Südost der Frauen beginnen: Der TV Marktheidenfeld startet mit dem Viertelfinal-Heimspiel gegen den MTV München (Samstag, 10. Februar, 15 Uhr, Renkhoff-Halle).
Mit Blick auf die Ergebnisse der Vorrunde geht Marktheidenfeld als klarer Favorit in die erste Runde, die im Modus „Best of three“ ausgetragen wird. Die Mannschaft, die als erstes Team zwei Siege errungen hat, ist für das Halbfinale qualifiziert.
München belegte in der Südgruppe den vierten Platz, Marktheidenfeld geht als Tabellenerster der Nordgruppe in die Finalspiele. Nach verhaltenem Start schaffte der TVM erst in der Rückrunde den Sprung an die Tabellenspitze, der er bis zum Ende verteidigen konnte.
Motivierter Trainer
Entsprechend motiviert geht Trainer Fabian Barthel mit seinem Team in die Play-offs: "Der bisherige Saisonverlauf war wie erwartet. Unklarheiten zu Saisonbeginn, welche Spielerinnen tatsächlich zur Verfügung stehen würden, die Integration der Neuzugänge, die mal wieder unzureichende Saisonvorbereitung, all das hat zum Stotterstart geführt. Mit fortgesetztem Saisonverlauf haben wir uns aber als Team gefunden und ein paar richtig tolle Spiele abgeliefert. Darauf wollen wir in den Play-offs aufbauen und den größtmöglichen Erfolg haben."
Was das genau bedeutet, ließ Barthel offen. Ob die Meisterschaft tatsächlich im Bereich des Möglichen liegen wird, bleibt abzuwarten. Insbesondere der Tabellenerste der Südgruppe, Jahn München, ist oftmals nur schwer einzuschätzen. Zu groß ist der Pool an Spielerinnen in der Landeshauptstadt, die Regionalliga-Niveau haben. Der nächste Gegner MTV München tritt mit einer reinen Jugend-Bundesliga-Mannschaft an, also einem Team, das ausschließlich aus unter 18-jährigen Spielerinnen besteht.
Hannah Englisch – das große Talent
Aus dem Kader sticht Hannah Englisch heraus. Die 17-Jährige gilt als eines der größten Talente im deutschen Jugendbasketball. Sie würde zwar bislang erst fünfmal eingesetzt, erzielte dann aber durchschnittlich fast 20 Punkte pro Spiel. Schwerpunktmäßig wird sie bereits in der 2. Bundesliga mit Zweitspielrecht bei den München Baskets eingesetzt.
Auf Marktheidenfelder Seite kann Barthel fast auf den gesamten Kader zurückgreifen. Einzig Sabine Sigloch steht nicht zur Verfügung. Dafür spielt voraussichtlich Marja Wucherer aushilfsweise mit. Barthel will zuhause gleich für klare Verhältnisse sorgen, damit sein Team am 17. Februar ohne Druck zum Rückspiel nach München reisen kann.
