Die Basketballerinnen des TV Marktheidenfeld stehen mit dem Rücken zur Wand. Nach der ebenso deutlichen wie unerwarteten 39:61-Auftaktniederlage im Play-off-Halbfinale um die Regionalliga-Meisterschaft gegen den TSV München-Ost am vergangenen Samstag müssen sie das zweite Spiel in der Landeshauptstadt gewinnen – ansonsten sind die Play-offs für sie beendet. Sprungball ist am Samstag, 16. März, um 17.30 Uhr im "Ost-Dome 1".
„Das ist ein richtiges Do-or-die-Spiel“, sagt TVM-Trainer Fabian Barthel. "Do or die“ bedeutet "machen oder sterben". Was heißt, dass Marktheidenfeld das Spiel zwingend gewinnen muss. Eine Niederlage bedeutet das Ausscheiden, die Saison wäre beendet, der Traum von der Regionalliga-Meisterschaft ausgeträumt. "Natürlich nagte diese deutliche Niederlage erst mal an meinen Spielerinnen. Aber wir sind lange genug dabei, um das unter der Woche abzuschütteln. Wir werden unsere Lehren aus dem ersten Spiel ziehen und hoffentlich ein anderes Gesicht als Team zeigen", gibt sich Trainer Barthel zuversichtlich.
Unerwartet hohe Hürde
Auch wenn Marktheidenfeld hochmotiviert ins Spiel geht, so erweist sich München doch als unerwartet große Hürde auf dem Weg ins Finale. Angeführt von Topwerferin Isabella Klose überzeugte der Münchner Angriff. Dazu kam eine intensive Verteidigung über 40 Minuten, die insbesondere TVM-Aufbauspielerin Eva Barthel zusetzte. Es ist zu erwarten, dass München-Osts Trainer, Markus Ovadya, auch im zweiten Play-off-Spiel die gleiche Taktik vorgeben wird.
Sein Marktheidenfelder Barthel muss neben den Wucherer-Schwestern auch auf Maike Herrmann verzichten. Außerdem bleibt auch sein Platz auf der Trainerbank leer. "Ich bin am Samstag leider nicht verfügbar, was mich unendlich ärgert. Aber ich kann es nicht ändern und vertraue auf mein Team und meinen Ersatzmann. Wer diesen Job übernimmt, steht aber noch nicht fest."