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FUSSBALL: BEZIRKSLIGA OST
Nach Spielabbruch Münnerstadt gegen Altbessingen: So geht es den verletzten Fußballern
Ein Zusammenprall mit den Köpfen brachte zwei Sportler ins Krankenhaus. Für einen war nicht nur der Vorfall mit verschluckter Zunge gefährlich, auch die Folgen sind schwerwiegend.
Mit Rettungswagen (Symbolbild) mussten zwei Fußballer am Samstagabend vom Sportplatz in Münnerstadt aus in Kliniken gebracht werden.
Foto: Fernando Gutierrez Juarez, dpa | Mit Rettungswagen (Symbolbild) mussten zwei Fußballer am Samstagabend vom Sportplatz in Münnerstadt aus in Kliniken gebracht werden.
Heidi Vogel
 und  Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:27 Uhr

Nachdem im Fußballspiel der Bezirksliga Ost zwischen dem TSV Münnerstadt und der DJK Altbessingen TSV-Spielertrainer Simon Snaschel und DJK-Torwart Jannik Hofmann mit den Köpfen zusammengeprallt waren, wurde die Begegnung am Samstagnachmittag abgebrochen. Beide Beteiligten wurden anschließend verletzt mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht. Der Schrecken der Anwesenden über die Verletzungen der beiden Sportler war groß. 

Besonders schwer hat es Altbessingens Keeper Jannik Hofmann erwischt, der nach Angaben seines Spielertrainers Christian Brauner zu Boden gegangen und bewusstlos gewesen war. Der Towart habe einen komplizierten Kieferbruch erlitten. Brauner selbst hatte sich vor einigen Wochen beim Spiel in Abtswind völlig ohne Fremdeinwirkung einen Riss des Wadenmuskels und der Achillessehne zugezogen, fällt seitdem aus und war bei der Partie am Samstag nicht dabei.

Mittlerweile hatte er jedoch telefonischen Kontakt mit seinem Keeper, der in Schwemmelsbach nur drei Häuser von Brauner entfernt wohnt. "Er kam noch am Samstag nach Würzburg in die Uniklinik, weil sein Kiefer mehrfach gebrochen ist", erklärte der DJK-Spielertrainer am Sonntagabend auf Nachfrage dieser Redaktion. 

Wie es um Hofmann direkt nach dem Zusammenprall bestellt war, beschrieb Brauner so: "Dabei verschluckte er seine Zunge, woraufhin andere Spieler ihn überstreckt und die Zunge herausgeholt haben." Hofmann sei dann wieder zu sich gekommen, mit einer Platzwunde am Kinn.

Keine Erinnerung an den Zusammenprall

Wie der Altbessinger Spielertrainer weiter berichtete, hätten die Röntgenaufnahmen ergeben, dass Hofmanns Kiefer mehrfach und außerdem kompliziert gebrochen sei. Daher sei der Fußballer nach Würzburg verlegt worden, wo er an diesem Montag operiert wurde. Brauner hofft, dass sich sein Torwart bald erholt, wenngleich an Sportreiben in näherer Zukunft für ihn nicht zu denken sei: "Jannik kann sich an den Vorfall nicht erinnern, ist jetzt aber wieder klar bei sich."

Glimpflicher ist dagegen sein Kontrahent Simon Snaschel davongekommen. "Ich habe noch einen Brummschädel, aber sonst ist alles in Ordnung", erklärte der TSV-Spielertrainer am Montag. Seine erlittene Platzwunde sei am Samstagabend noch genäht worden, sodass er die Klinik noch am selben Tag habe verlassen können.

Tags drauf habe er sich mit Jannik Hofmann geschrieben und sich nach dessen Befinden erkundigt, so Snaschel. "Bei dem Zusammenprall schauen beide nach oben, keiner sieht den anderen kommen. Das ist wirklich blöd gelaufen", sagt er. Auch Snaschel hofft, dass Hofmann bald genesen werde.

 
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