Zweimal war Michael Fuchs Teilnehmer an Olympischen Spielen: 2012 in London und 2016 in Rio de Janeiro. 2016 hat der heute 38-Jährige, der aus Lengfurt im Landkreis Main-Spessart stammt, seine aktive Laufbahn als Badminton-Spieler beendet, auch wenn er selbst danach noch gelegentlich bei Turnieren den Schläger in die Hand nahm. Sein Hauptaugenmerk galt freilich seiner Tätigkeit als Sportdirektor des Schweizer Verbands, die allerdings jüngst mit der Jugend-Europameisterschaft in Finnland zu Ende ging.
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Mittlerweile hat der Unterfranke eine neue sportliche Aufgabe gefunden: "Ich bin ab 1. Januar 2021 Bundestrainer ,Nachwuchs'. Mein Hauptaugenmerk gilt dabei den Altersklassen U 17 und U 19", teilt Fuchs mit. "Neben der Betreuung der Athletinnen und Athleten bei Turnieren, Lehrgängen und Meisterschaften leite ich eine Trainingsgruppe am Deutschen Badminton Zentrum in Mülheim an der Ruhr."
In Mülheim und in Hamburg gibt es derzeit nationale Nachwuchs-Stützpunkte. Dazu kommen im Nachwuchsbereich noch mehrere regionale Stützpunkte, an denen ebenfalls Nationalspieler leben und trainieren. Deren Wechsel an die Bundesstützpunkte erfolgt aus schulischen oder privaten Gründen häufiger erst im Erwachsenenbereich. "Dennoch werde ich versuchen, auch mit diesen Spielern und den vor Ort zuständigen Trainern einen engen Kontakt zu pflegen. In der heutigen Zeit sollte dies über die modernen Kommunikationsmittel möglich sein, auch ohne ständig zu den anderen Stützpunkten zu reisen", sagt der künftige Nachwuchs-Bundestrainer.
Wohnort Enschede
Mit dem Wechsel nach Deutschland geht auch ein Wechsel des Wohnorts einher: "Seit Juli lebe ich mit meiner Frau und meinem Sohn in Enschede in den Niederlanden, wo meine Frau eine neue Stelle angenommen hat." Doch sein neuer Arbeitsort sei für ihn gut erreichbar: "Nach Mülheim an der Ruhr sind es für mich dann rund 110 Kilometer." Auf jeden Fall geht Michael Fuchs seine neue Tätigkeit mit Lust an: "Ich freue mich, auf meine interessante, neue Aufgabe", versichert er.