Nach der ersten und äußerst unglücklichen Saison-Niederlage für den TSV Karlburg (7./9) im Heimspiel gegen die SpVgg Ansbach (0:1) steht an diesem Mittwochabend (18.30 Uhr) für die Karlburger in der Fußball-Bayernliga Nord das Auswärtsspiel bei der DJK Gebenbach (12./6) in der Oberpfalz auf dem Programm. Aufgrund der langen Anreise an einem Werktag eigentlich kein wirklicher Grund zur Freude.
Dennoch freut sich Karlburgs Trainer Markus Köhler auf das Auswärtsspiel in der rund 900 Einwohner zählenden Gemeinde im oberpfälzischen Landkreis Amberg-Sulzbach. "Die Sportanlage ist total cool und hat Stadionatmosphäre", weiß Köhler vom letzten Gastspiel. Deren Adresse am Urspringer Weg klingt sogar nach heimischen Gefilden.
Köhler schätzt Gebenbach als eine spielstarke Mannschaft ein
Damals, das war im September 2019, setzten sich die Platzherren mit 4:1 gegen den damaligen Bayernliga-Neuling aus dem Landkreis Main-Spessart durch.
"Gebenbach ist eine sehr spielstarke Mannschaft", weiß Köhler auch um die aktuelle Stärke der Gastgeber. Das Team von DJK-Coach Franz Koller hat zwar am Samstag beim Tabellenführer Vilzing mit 0:4 deutlich den Kürzeren gezogen und somit die vierte Saisonniederlage kassiert, allerdings lässt man sich in Karlburg von diesen Ergebnissen nicht blenden.
"Diese Spiele haben sie immerhin gegen die vier stärksten Mannschaften der Liga verloren", erklärt Köhler und verweist gleichzeitig auf die beiden klaren Gebenbacher Heimsiege gegen den SC Feucht (4:1) und Aufsteiger Vatan Spor Aschaffenburg (5:2). Überhaupt habe sich der Kader Gebenbachs im Vergleich zur vorletzten Bayernliga-Saison, als die DJK nur knapp den Aufstieg in die Regionalliga verpasst hat, kaum verändert.
Karlburger fahren rechtzeitig los, um pünktlich anzukommen
Abfahrt für die Karlburger ist an diesem Mittwoch bereits um 13.30 Uhr, um rechtzeitig und ohne Stress im gut 200 Kilometer entfernten Ort anzukommen. Schließlich hat es in dieser Saison schon so manche Verzögerung gegeben, wenn Mannschaften über die A 3 anreisen mussten – zuletzt beim Gastspiel des TSV 1860 München beim SV Birkenfeld, als der Löwen-Bus bei Nürnberg im Stau steckte.
Während bei den Karlburgern der Einsatz von Jan Martin weiterhin ungewiss ist, fehlt Marco Kunzmann definitiv. Der Offensivspieler, der bislang zwei Treffer erzielt hat, befindet sich nach wie vor im Urlaub. Doch bereits in der Partie gegen Ansbach haben auch Steffen Bachmann und Paul Karle auf den Außenbahnen bewiesen, dass sie für Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgen können.
Und wer weiß: Vielleicht können sich die beiden ja diesmal für ihre Bemühungen belohnen, was ihnen gegen die Ansbacher, daher unglückliche Niederlage, verwehrt geblieben war. Denn die Gebenbacher Abwehr scheint nicht besonders sattelfest zu sein. Mit 22 Gegentoren haben sie in der laufenden Saison neben Seligenporten die schlechteste Abwehr der Liga.