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FUSSBALL: BAYERNLIGA NORD
Karlburg in der bisher schwierigsten Saisonphase
Seit sieben Spieltagen hat der Fußball-Bayernligist keinen Sieg mehr geholt und empfängt nun den Tabellenvierten. Allerdings erwartet der Trainer nicht, dass sofort alles besser wird.
Auf ihn dürfte es ankommen: Cedric Fenske (vorne) ist aufgrund der Ausfälle in der Karlburger Defensive in diesen Tagen besonders gefordert.
Foto: Heiko Becker | Auf ihn dürfte es ankommen: Cedric Fenske (vorne) ist aufgrund der Ausfälle in der Karlburger Defensive in diesen Tagen besonders gefordert.
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:09 Uhr

Kein einziger Sieg aus den letzten sieben Spielen, gerade einmal zwei errungene Pünktchen in diesem Zeitraum: Der TSV Karlburg (14./11) ist im grauen Alltag der Fußball-Bayernliga angekommen. Doch vor dem Gastspiel des ASV Neumarkt (4./31) an diesem Samstag auf den Sportplatz in der Au (Anpfiff 16 Uhr) analysiert TSV-Trainer Markus Köhler das Geschehen eher unaufgeregt: "Es war abzusehen, dass es in dieser Saisonphase, in der wir fast nur gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte spielen, schwer werden würde." Und die Vergleiche mit den Schwergewichten der Klasse enden nicht: An diesem Samstag kommt mit dem ASV Neumarkt der Tabellenvierte, eine Woche später folgt das Gastspiel bei Spitenreiter FC Eintracht Bamberg. Erst in den acht Spielen danach, die bis zur Winterpause terminiert sind, geht es wieder gegen Kontrahenten aus der Tabellenregion, in der auch die Karlburger rangieren und gegen die sich Markus Köhler auch wieder mehr ausrechnet.

Allerdings sind es nicht die Spiele gegen die starken Gegner allein, die die mittlerweile auf Relegationsplatz 14 abgerutschten Karlburger in die bisher schwierigste Phase der laufenden Saison gebracht haben. Zu Saisonbeginn konnte Köhler auf einen großen Kader zurückgreifen und immer wieder durchwechseln. Mittlerweile sind ihm eine Reihe von Variationsmöglichkeiten aufgrund von Ausfällen abhanden gekommen, das auf dem Feld stehende Personal wirkt nicht mehr so frisch wie noch vor einigen Wochen. Die Entwicklung lässt sich auch am Personal festmachen: So fehlten bei der jüngsten 0:2-Heimniederlage gegen den SC Feucht mit Steffen Bachmann und Paul Karle zwei verletzte Spieler für die offensiven Außenbahnen, wobei Letzterer gegen Neumarkt zumindest wieder auf der Bank sitzen könnte.

Noch schwerer wogen die Ausfälle in der Abwehr, die vor allem in den ersten Partien der Saison das Prunkstück war und in der es anfangs nur wenig personelle Rotation gab. Dies dürfte sich gegen Neumarkt, das mit Christian Haubner und Daniel Schrödl zwei der besten Bayernliga-Stürmer in seinen Reihen hat, ändern. Auf Karlburger Seite fällt Adrian Winter, der am Mittwoch am Kreuzband operiert wurde, aus, der Einsatz des angeschlagenen Kapitäns Marvin Schramm steht auf der Kippe. Dafür dürfte Maurice Kübert, der Mitte des Monats aus Urlaubsgründen fehlte, in die Anfangself zurückkehren. Fakt ist jedoch: Die zu Saisonbeginn so starke Abwehr ist gesprengt, eine neue Formation muss sich erst einmal finden.

Der Blick geht über den Spieltag hinaus

"Jetzt müssen sich eben andere beweisen. Es geht darum, wieder fünf oder zehn Prozent mehr zu investieren als in den letzten Spielen", sagt Markus Köhler. Dabei spricht der TSV-Coach gar nicht so sehr über einen möglichen Punktgewinn gegen die starken Neumarkter, sondern eher davon, dass es darum gehe, sich wieder Sicherheit und Selbstvertrauen zu holen für die Zeit, wenn es ab 9. Oktober gegen die direkte Konkurrenz geht.

 
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