Die Basketballerinnen des TV Marktheidenfeld feierten am zweiten Spieltag der Regionalliga-Saison einen 63:54 (20:13, 29:32, 49:42)-Heimsieg über den TB 1888 Erlangen. Nach der Auftaktniederlage zu Saisonbeginn zeigten die TVM-Spielerin eine deutliche Steigerung im Zusammenspiel und überzeugten durch hohe Trefferquoten.
"Nach dem ersten Spiel, bei dem das Team nur zwei erfolgreiche Dreipunktewürfe erzielte, habe ich beim Training intensiv Distanzwürfe üben lassen. Das hat sich gleich ausgezahlt – zehn Treffer sind eine tolle Ausbeute", freut sich TVM-Trainer Fabian Barthel.
Daneben überzeugten die Gastgeberinnen durch eine hohe Intensität in der Defensive, die zu einer Vielzahl von Ballgewinnen führte. So lag Marktheidenfeld nach dem ersten Viertel 20:13 vorne. Aber bereits da zeigte sich, dass Erlangen ein unangenehmer Gegner sein würde. Die Spielerinnen seien "groß gewachsenen und sehr aggressiv in der Verteidigung, das haben wir im zweiten Viertel zu spüren bekommen", so Barthel. Erlangen stellte den Anschluss her und ging in der 15. Minute sogar in Führung. Besonders die Erlangener Topwerferinnen Julia Förner, Rebecca Sturm und Kim Siebert liefen zu großer Form auf.
Das Blatt wendet sich
In der zweiten Halbzeit wendete sich das Blatt wieder zugunsten der Gastgeberinnen. Der TVM startete zunächst mit einem 6:0-Lauf und ließ danach noch vier erfolgreiche Dreipunktewürfe zum 47:37 folgen. "Dieser Lauf war sicherlich vorentscheidend für den Ausgang des Spiels", so Barthel.
Zwar konnte Erlangen Anfang des Schlussviertels noch einmal mal auf fünf Punkte verkürzen (49:44, 31. Minute), aber Marktheidenfeld spielte zu konsequent und zielstrebig, so dass der Vorsprung erneut ausgebaut wurde, was schlussendlich in einen überzeugenden 63:54-Heimsieg mündete.
Fabian Barthel war nach dem Spiel zufrieden: "Wir verfügen über ein wirklich starkes Team, unser Zusammenspiel wird immer besser. Dazu kamen noch hohe Trefferquoten – besonders Johanna Häckel hat spitzenmäßig getroffen – und eine engagierte Verteidigungsarbeit. Ich bin vor allem mit der zweiten Halbzeit sehr zufrieden." Und dass seine Schwester Eva Barthel nach überstandener Verletzung wieder mitspielen konnte, "freut uns umso mehr", betonte der Coach.
Topwerferinnen, Marktheidenfeld: Häckel 15 (5 Dreier), Kirchhoff 14, Barthel 11 (3 Dreier), Pfister 10; Freiwurfquote: 70% (7 von 10 Freiwürfen).
Erlangen: Förner 14, Siebert 10, Sturm 7; Freiwurfquote: 63% (12 von 19 Freiwürfen).
Zuschauende: 80
