Handball: Bayernliga Männer, Vorrundengruppe Nord
SG Regensburg – TSV Lohr 32:20 (17:14)
Eine Schweinfurter Sporthalle mit einer halb heruntergelassenen Trennwand, die sich weder hoch- und herunterfahren ließ, sorgte dafür, dass die Auswechselbank des TSV Lohr beim letzten Bayernliga-Vorrundenspiel in Regensburg nicht so dünn besetzt war wie zunächst von den Gästen befürchtet. Denn da das für Samstagabend vorgesehene Bezirksoberliga-Spiel der TSV-Reserve in Schweinfurt wegen des Malheurs in der Halle abgesagt wurde, konnte TSV-Spielertrainer Maximilian Schmitt vier Spieler aus der Reserve zum Bayernliga-Spiel mit in die Bezirkshauptstadt der Oberpfalz nehmen und sein durch zahlreiche Verletzungen dezimiertes Aufgebot ergänzen.
Am Ende unterlag der TSV beim Staffelersten jedoch deutlich mit 20:32. "Das Spiel hatte eher Trainingscharakter ", erklärte Maximilian Schmitt hinterher. Denn Regensburg war bereits vor der Partie als Aufstiegsrunden-Teilnehmer festgestanden, während die Lohrer bereits seit Wochen wissen, dass sie in die Abstiegsrunde müssen.
"Ich habe den Jungs aus der Reserve viel Spielzeit gegeben. Und die haben das gar nicht so schlecht gemacht", teilte Maximilian Schmitt mit und lobte die Auftritte von Dario Sicheneder, Felix Wunn, Niko Brey und Johannes Reinfurt. Gleichwohl reichte es gegen eine gestandene Bayernliga-Mannschaft wie die SG Regensburg nicht, die zwischen den 30. und 50. Spielminute ihren Vorsprung kontinuierlich ausbaute.
Derweil stehen auch die Lohrer Gegner in der Abstiegsrunde fest. Ab dem dritten Januar-Wochenende geht es gegen den HSC Bad Neustadt, den TV Erlangen-Bruck, den TSV Roßtal, den SV Anzing, den TSV Ismaning, den TSV Haunstetten und den Friedberg, wobei keine Punkte aus der Vorrunde mitgenommen werden und es im neuen Jahr tabellarisch bei Null losgeht. "Die Konkurrenz ist heftig", sagt Schmitt mit Blick auf die anstehenden Aufgaben.
Daumendrücken für Haspo Bayreuth
Von diesen acht Teams steigen fünf oder sogar sechs ab, wobei der Wert von der Anzahl der bayerischen Drittliga-Absteiger abhängig ist. Sollte es da zwei bayerische Absteiger geben, müssen sechs Mannschaften in der Landesliga, bei nur einem Absteiger aus dem Freistaat sind es fünf. Der erste Absteiger dürfte die DJK Waldbüttelbrunn sein, die als Schlusslicht der 3. Liga Südwest kaum noch Chancen auf Rettung hat. In der Gruppe Ost liegt Haspo Bayreuth auf einem Abstiegsplatz, hat aber durch einen Heimsieg an diesem Samstag gegen Hildesheim wieder Hoffnung geschöpft. In der Konsequenz wäre so eine Bayreuther Rettung auch gut für die bedrohten Bayernligisten.
Regensburg: Goebel, Hertel – Meyer 5/4, Wunder 6, Va. Deml 6, Singwald 1, Vi. Deml 1, Winkelmann, Mulitze 3, B. Simbeck 6, J. Simbeck 4, Vasold.
Lohr: Szabo, T. Scheiner – M. Schmitt 4, Sicheneder 4, Röder 2, Brey 1, Reinfurt, Wunn, de Almeida Gomes 2, Zehnter 4, Horky 3.
Schiedsrichter: Böhme/Sand (Waltenhofen/Lauingen). Zeitstrafen: 3:3. Siebenmeter: 5/4 – 1/0. Zuschauende: 150.
Spielfilm: 2:4 (6.), 7:6 (14.), 9:9 (22.), 12:12 (25.), 17:14 (30.), 19:14 (35.), 26:16 (47.), 30:17 (51.).