FUSSBALL
Landesliga Nordwest, Männer
TuS Frammersbach – TSV Großbardorf 3:3 (1:0). Trotz dreimaliger Führung musste sich Gastgeber Frammersbach am Sonntagnachmittag mit einem mageren Pünktchen gegen den TSV Großbardorf, einen der Meisterschaftsfavoriten, begnügen. "Das ist bitter und tut weh", meinte TuS-Co-Trainer Marco Schiebel hernach zerknirscht.
Denn gerade in der ersten Hälfte lagen die Vorteile klar bei den Hausherren, die jedoch lediglich kurz vor der Pause durch Johan Brahimi erfolgreich waren. "In der zweiten Halbzeit haben wir ein bisschen nachgelassen", bemängelte Schiebel, dessen Team prompt den Ausgleich kassierte. Doch bereits wenig später brachte TuS-Spielertrainer Patrick Amrhein sein Team wieder in Front.
"Aus dem Spiel heraus haben wir nur ganz wenig zugelassen, aber nach Standardsituationen haben wir schwach verteidigt", monierte Schiebel angesichts der Großbardorfer Treffer. So schafften es die Frammersbacher nicht, nachdem der kurz zuvor eingewechselte Dominik Jordan das 3:2 markiert hatte, den knappen Vorsprung ins Ziel zu bringen. In der Nachspielzeit glich der TSV durch einen nach Schiebels Angaben "schmeichelhaften Elfmeter" aus.
Frammersbach: Schuhmacher (39. Raven) – Moreno Haag, Brahimi, Reiling (78. Schiebel), Englert, Beck, Dimitrov, Amrhein, Summa, Lurz, Franz (70. Jordan).
Schiedsrichter: Michael Dotzel (Gerolzhofen). Zuschauende: 250. Tore: 1:0 Johan Brahimi (43.), 1:1 Linus Steinmetzer (57.), 2:1 Patrick Amrhein (60., Foulelfmeter), 2:2 Simon Götz (68.), 3:2 Dominik Jordan (75.), 3:3 Jannik Göller (90+6, Foulelfmeter).
DJK Schwebenried/Schwemmelsbach – DJK Dampfach 0:0. Thomas Cäsar, seit dieser Saison alleiniger Spielertrainer der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach, war nach dem Abpfiff der Heimpartie gegen die DJK Dampfach spürbar erleichtert. Erleichtert, dass die so kräfteraubende Woche zumindest mit einem Punkt beendet werden konnte. Am Mittwoch hatte seine Elf zum Nachholspiel nach Aschaffenburg fahren müssen und dort mit einem Rumpfkader verloren: Mit nur zwölf Feldspielern war das Team mit 0:2 beim TuS Leider unterlegen gewesen.
Bei der nächsten kniffligen Aufgabe, vor fast 300 Zuschauerinnen und Zuschauern in Schwebenried, fehlte der Heimelf am Sonntag "der richtige Zug zum Tor", wie Cäsar berichtete. In einer chancenarmen Begegnung ließ Schwebenried/Schwemmelsbach allerdings defensiv auch kaum etwas zu. Torhüter Leon Hartmann durfte anstelle von Christoph Saballus ran, der die ersten drei Spiele absolviert hatte.
Die von Ex-Profi Oliver Kröner trainierte DJK Dampfach lauerte wie gewohnt auf Fehler des Gegners, um dann mit schnellen Umschaltmomenten selbst gefährlich zu werden. "In letzter Konsequenz haben wir das dann aber immer sehr gut verteidigt", freute sich Cäsar. Die beste und einzig zwingende Chance der Gastgeber hatte nach einer Standardsituation der eingewechselte Simon Schnell. Ein Dampfacher Bein war aber dazwischen. Die beste Dampfacher Möglichkeit verhinderte in letzter Konsequenz Sebastian Lehmann mit einem Vollsprint über 80 Meter.
Schwebenried/Schwemmelsbach: Hartmann – Weißenberger, Ziegler (90. Sillner), Deibl, Schramm, Cäsar (75. Schnell), Burger, C. Lehmann, Fleischmann, S. Lehmann.
Schiedsrichter: Jonathan Lorenz (DJK-SC Oesdorf). Zuschauende: 280.
ASV Rimpar – FC Fuchsstadt 0:0. Auch nach vier Spieltagen in der Landesliga Nordwest bleibt der ASV Rimpar sieglos, muss sich mit bisher zwei Pünktchen begnügen nach diesem torlosen Unentschieden gegen Fuchsstadt am Sonntagnachmittag und dem verspielten Sieg im Auftaktspiel gegen die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach (2:2). Dazwischen liegen Niederlagen gegen Vatan Spor Aschaffenburg (1:0) und die FT Schweinfurt (2:0).
"Richtig vorwärts bringt uns das nicht", bestätigt Henry Stenzinger, einer von zwei Rimparer Trainern, nach der Partie gegen den FC. Dennoch gehe das Unentschieden in Ordnung, wenn auch nicht unbedingt in der Höhe. "Das Spiel hätte locker 3:3 oder 4:4 ausgehen können." Laut Stenzinger fehlte dafür aber beiden Teams das nötige Quäntchen Glück. Zudem seien die Goalies sehr gut aufgelegt gewesen.
Dass er und sein Kollege Marcel Heck auf den rot gesperrten Marco Kramosch (er wird auch kommendes Wochenende fehlen) und Vincent Held, der sich in der Partie gegen Schweinfurt vergangenen Samstag verletzt hatte, verzichten mussten, hätte keine größeren Probleme bereitet: "Wir vertrauen da auf die Breite unseres Kaders". Mit dem wollen die Rimparer nächste Woche gegen Aschaffenburg-Leider endlich den ersten Sieg holen und dafür die nächsten Tage "noch gewissenhafter und akribischer arbeiten".
Rimpar: Michel - Hagen, Reinhart, Fischer, Kuhn (61. Sandro Kramosch), Heidari (61. Weisenseel), Kemmerzell, Behringer (73. Messerschmidt), Burkard, Flores Vega (82. Dlugaj), Horn.
Schiedsrichter: Kai Hoffmann (Diepersdorf). Zuschauende: 210.