
Die Regionalliga-Basketballerinnen des TV Marktheidenfeld reisen am Samstag, 2. November, zu den ChemCats ins sächsische Chemnitz (Sprungball, 18.30 Uhr, Schulzentrum). Die Gäste gehen als Favoritinnen ins Spiel, auch wenn bei "zweiten Mannschaften" des gastgebenden Zweitligisten hinter dem tatsächlich eingesetzten Kader oftmals ein Fragezeichen steht.
Die erste Frauenmannschaft der ChemCats führt aktuell die 2. Bundesliga (DBBL) ungeschlagen an. Sollten Spielerinnen aufgrund des Alters ein Zweitspielrecht für die Regionalliga haben, kann das die Ausgangssituation bisweilen gewaltig verzerren. Bislang haben die ChemCats II auf diese Vorgehensweise verzichtet, aber auszuschließen ist es bei der aktuellen Tabellensituation nicht, dass sie auf Akteurinnen aus dem Zweitliga-Kader zurückgreifen. Chemnitz II liegt auf dem drittletzten Tabellenplatz der Regionalliga Südost und hat in einem Nachholspiel gegen den direkten Konkurrenten TG Würzburg II mit 44:94 verloren. Würzburg hatte dabei gleich vier Spielerinnen aus seinem Zweitliga-Kader eingesetzt und dadurch – wenn auch auf legale Weise – einen klaren sportlichen Vorteil gehabt.
Dennoch bleibt Marktheidenfelds Trainer Fabian Barthel zuversichtlich: "Ich habe mir das Spiel in Würzburg angeschaut. Wir kämpfen wie immer zu erst einmal gegen uns selbst. Außerdem sind wir in Chemnitz wieder vollzählig, auch Raphaela Jochimczyk und Margret Pfister können mitspielen. Deshalb können wir auch gelassen mit möglichen Verstärkungen der ChemCats – was ich aber nicht glaube – umgehen."