
Eigentlich hatte der aus Rieneck stammende Florian Hach geplant, am vergangenen Wochenende am Ironman in Portugal teilzunehmen. Doch auch dieser Ausdauer-Wettkampf fiel, wie viele andere Sport-Veranstaltungen, der Corona-Pandemie zum Opfer. "Ein bisschen enttäuscht bin ich schon, aber die Situation ist nun mal so, wie sie ist ", erklärt der 33-jährige Hach.
- Lesen Sie auch: Florian Hachs Weg vom Fußball zum Ausdauersport
- Lesen Sie auch: Wie Florian Hach im Frammersbacher Trikot zum Derby-Helden wurde
Der in der hiesigen Region vor allem als erfolgreicher Fußballer bekannte Hach, der in seinem Heimatverein SV Rieneck, beim Würzburger FV, beim TSV Karlburg und bei der TuS Frammersbach auf Torjagd gegangen ist, aber auch bei Waldhof Mannheim eine Stippvisite eingelegt hat, ist mittlerweile leidenschaftlicher Triathlet (wir berichteten). Fiel bereits sein erster anvisierter Ironman-Wettbewerb am 21. Juni in Hamburg der Pandemie zum Opfer, wurde nun vor einer Woche auch der Wettbewerb in Portugal relativ kurzfristig abgesagt.
Wie Hach dieser Redaktion berichtet, hat er sich seit Sommer intensiv auf den Triathlon vorbereitet und in den letzten Wochen ein paar Bestzeiten aufgestellt. "Ich war richtig gut drauf", schildert er. Mit einem offiziellen Wettkampf wird es nun in diesem Jahr nichts mehr. "Im Juni habe ich meinen persönlichen Ironman absolviert", verrät der in der Nähe von Aachen lebende Hach und fügt an, dass er mit dem Ergebnis sehr zufrieden gewesen sei. "Bei einem Ironman möchte man die magische Zehn-Stunden-Marke unterbieten", erklärt der 33-Jährige das Ziel von erfahrenen Triathleten. Als Neuling sei man froh, wenn man überhaupt ins Ziel gelange, selbst mit einer Gesamtzeit von 13 Stunden.
Und in welcher Zeit hat er seinen ersten, persönlichen Ironman absolviert? "Ich habe knapp über neuneinhalb Stunden benötigt", bekennt er angesichts des glänzenden Ergebnisses mit einem gewissen Stolz in der Stimme. So habe er beim Schwimmen für die 3,8 Kilometer lange Strecke etwa eine Stunde benötigt, beim Radfahren hat er die 180 Kilometer mit einer Geschwindigkeit von 37 Kilometern pro Stunde absolviert, und für den Marathon (rund 42 Kilometer) blieb er unter der Dreieinhalb-Stunden-Marke.
Roth als nächstes großes Ziel
Während er bislang zwischen 15 und deutlich über 20 Stunden in der Woche trainiert hat, lässt es der äußerst ehrgeizige Sportler nun in der "Off-Season" etwas lockerer angehen. Doch bereits im Dezember will er die Trainingsintensität wieder steigern, denn schließlich hat er einen der begehrten Startplätze für die Triathlon-Challenge in Roth am 4. Juli 2021 erhalten. Bereits wenige Sekunden nach Freischaltung der Anmeldung waren alle Startplätze vergeben. "Roth ist nach Hawaii in der Triathlon-Welt der populärste Wettkampf", erklärt Hach voller Vorfreude auf die Veranstaltung in Mittelfranken.