Im dritten Anlauf klappte es mit der Bezirksliga Ost. Diese hatte der SC Schwarzach bereits nach seinem ersten Aufstieg aufgrund der kürzeren Wege favorisiert, erneut nach seinem zweiten – und nun, im zweiten Bezirksliga-Jahr in Folge ergab sich für die Schwarzacher die Möglichkeit, die Staffel zu wechseln.
Den sportlichen Umzug in die Ost-Staffel sehe er "relativ emotionslos", bekannt Schwarzachs Trainer Tim Reiner. Auf der einen Seite sei der Vorteil weggefallen, dass man die bisherigen Gegner aus der vergangenen Saison kenne und gegen sie auch bewiesen habe, in "der vermeintlich stärkeren Bezirksliga West" mithalten zu können. Auf der anderen Seite könnten die Schwarzacher "neue Mannschaften und neue Sportplätze kennenlernen".
Zwar wäre die West-Staffel in dieser Saison attraktiver als in den Jahren zuvor gewesen, denn "das Teilnehmerfeld hat sich brutal verändert. Jetzt sind fast mehr Würzburger als Aschaffenburger Teams vertreten", sagt Reiner. "In meiner Rolle als Trainer habe ich es aber so genommen, wie es eben gekommen ist."
Nach vier Wochen Pause startete der SC in eine fünf Wochen lange Vorbereitung auf die neue Saison in einer neuen Liga. Der 35-Jährige, der in seine zweite Saison als Schwarzacher Spielertrainer geht, fasst sie zusammen: "In der Summe bin ich grundsätzlich zufrieden. Die Ergebnisse der Testspiele brachten das nicht immer zum Ausdruck, aber sie sind schließlich auch nicht das Entscheidende."
Auch da seine Mannschaft verletzungsfrei durch die Vorbereitung gekommen sei und er zum Start keine Ausfälle beklagen müsse, stellte sich diese Zufriedenheit ein. Freilich schwankte das Trainingsaufgebot von Einheit zu Einheit: "Die Jungs haben sich zwar den Türgriff gegenseitig in die Hand gegeben, aber auch das haben wir gut gemanagt", stellt Reiner fest.
"Jetzt freuen wir uns auf die Bezirksliga Ost. Es kommt viel Unbekanntes auf uns zu. Wir gehen mit der Erwartung in die Saison, von Anfang an so viele Punkte wie möglich zu holen, um mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben", stapelt Reiner bewusst tief. In der vergangenen Saison belegte der SC als Aufsteiger in der West-Staffel einen starken achten Platz.
Daraus dürfe sich aber nicht der Anspruch ableiten, in der Ost-Staffel vorne dabei zu sein: "Wir haben in der vergangenen Saison anfangs sehr viel Lehrgeld bezahlt und uns erst mit einem Goldenen Herbst aus dem Abstiegskampf gezogen. Aber auf eine solche Serie kann man sich auch nicht verlassen", erinnert Reiner.