Die neue Saison in der Bezirksliga West beginnt für den SSV Kitzingen dort, wo die alte aufhörte: mit einem Auswärtsspiel in Lohr. Vor rund zwei Monaten feierten die Siedler an gleicher Stelle durch einen erkämpften 4:2-Sieg am letzten Spieltag den Klassenerhalt.
Die Siedler starten in ihre vierte Runde auf der Bezirksebene, in den vorherigen ging es für sie stets um den Klassenerhalt. "Wir wollen an die erfolgreichen letzten Spiele der Rückrunde anknüpfen, um uns im gesicherten Mittelfeld zu bewegen", sagt Trainer Thomas Beer.
Vier der letzten fünf Spiele in der vergangenen Saison konnten die Siedler, die einen fulminanten Endspurt zeigten, gewinnen. Wie in der Saison, so langen sie auch in Lohr schon zur Halbzeit zurück, jedoch kamen wie verwandelt aus der Kabine und drehten das Spiel um.
Für den 52-Jährigen beginnt beim SSV die sechste Saison als Trainer. Unterstützt wird er dabei von Dennis Ketturkat. "Wir sind in der Breite besser aufgestellt. Die Zugänge haben den Kader auch insgesamt verjüngt", stellt Beer fest. "Wir konnten deshalb auch gut trainieren, das war in der Vorbereitung sehr wichtig. Da war Zug drin, die Jungs sind engagiert dabei."
Wichtig sei, von Verletzungen verschont zu bleiben, da "einige Positionen dann einfach nicht zu ersetzen" seien, schränkt der Trainer ein. "Die Bezirksliga ist wohl stärker als in der vergangenen Saison. Die drei Absteiger werden sicherlich wieder ihre Ansprüche haben. Auch die Aufsteiger haben qualitativ gute Mannschaften, deswegen schätze ich die Konkurrenz heuer als stärker ein", sagt Beer.
Die "üblichen Verdächtigen" wie Hain und Hösbach erwartet er auf den vorderen Plätzen. "Wir kennen den Großteil der Gegner, die neuen Mannschaften haben wir auch schon mal irgendwo gesehen oder gegen sie gespielt. Daher freuen wir uns auf diese Liga, sind uns aber auch bewusst, dass wir eigentlich jeden Spieltag ein Brett vor uns haben."
Der erste Heimspiel der Siedler findet am Kirchweih-Samstag, 5. August, gegen den Landesliga-Absteiger Höchberg statt.