Fußball: Bayernliga Nord, Männer
FC Geesdorf – DJK Gebenbach 0:7 (0:3)
Neben dem Platz sorgte der FC Geesdorf unter der Woche, mit seiner Entscheidung sich vom Spielbetrieb auf Verbandsebene zurückzuziehen, für reichlich Aufsehen in der hiesigen Fußballszene.
Auf dem grünen Rasen war´s am Samstag dagegen weit weniger schlagzeilenträchtig. Selbst, wenn die Niederlage gegen Bayernliga-Spitzenreiter DJK Gebenbach aus Geesdorfer Sicht mit 0:7 überaus deutlich ausfiel. FC-Spielertrainer Jannik Feidel wollte sich denn auch gar nicht mit einer großen Analyse aufhalten, sondern stellte nüchtern fest: "Wir hatten keine Chance. Gebenbach war eine Klasse besser als wir."
Die Tatsache, dass der Gast zu Spielbeginn nicht einmal zehn Minuten benötigte, um die Weichen mit zwei Treffern rasch auf Auswärtssieg zu stellen, bestätigte Feidel in seiner Einschätzung und nahm den Hausherren zeitig jegliche Hoffnung, dass die geklärte Zukunftsfrage einen Knoten beim abgeschlagenen Schlusslicht lösen könnte. Von einer Überraschung, ja Sensation, waren die Geesdorfer an diesem Nachmittag weit entfernt.
Stattdessen kassierten sie noch vor der Pause den dritten Gegentreffer, was für die Heimelf in der verbleibenden Spielzeit den Auftrag bedeutete, Schadensbegrenzung zu betreiben. Auch das gelang den überforderten Gastgebern, die noch vier weitere Gegentreffer schlucken mussten jedoch nicht. "Es war nicht so, dass wir keine Lust gehabt hätten, aber der Gegner war einfach klar besser", erkannte Feidel, der kommende Runde die U-19-Junioren der Würzburger Kickers trainieren wird, das unterschiedliche Leistungsvermögen beider Mannschaften an.
Noch sechs Bayernliga-Spiele
Und wie geht Geesdorf nun seine letzten sechs Bayernliga-Spiele für wohl lange Zeit an? "Wir versuchen, uns zu fokussieren und es ordentlich über die Bühne zu bringen", gibt Jannik Feidel die Devise für den Saisonendspurt, der für Geesdorf aller Voraussicht nach keine großen sportlichen Höhepunkte mehr bereithalten wird, aus. Zur vom Verein getroffenen Zukunftsentscheidung sagt der Trainer: "Darüber können wir uns in ein paar Wochen noch mal genauer unterhalten. Natürlich ist es nicht schön, wie es jetzt kommt. Aber der Verein hat in der Vergangenheit schon bewiesen, dass er Entscheidungen mit Weitsicht treffen kann – und das hat er auch jetzt getan."
Geesdorf: Humpenöder – Aldijawi (87. Rottendorf), Weiglein (88. Flores Vega), Häfner, Held (31. Kuhn), Lorenz, Vasilev, Fischer, Jannik Feidel, Fabio Feidel, Almagrahi (14. Schlarb).
Schiedsrichter: Dinger (Bischofsgrün). Zuschauende: 88. Tore: 0:1 Jan Fischer (4.), 0:2, 0:4 Salah El Berd (7., Elfmeter, 48.), 0:3 Dominik Haller (34.), 0:5, 0:6 Marco Seifert (58., 83.), 0:7 Nico Becker (88.).