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Fußball: Bayernliga
FC Geesdorf verliert zu Hause gegen Kornburg: Wenn selbst ein "gnadenloser Optimist" nicht mehr an die Relegation denkt
Yasir Aldijawi (Zweiter von rechts) führt den Ball gegen Maximilian Zischler (links) und Andreas Schuster  vom TSV Kornburg. Die Geesdorfer ärgerten sich über das 3:4 gegen die Mittelfranken als Folge eines zweifelhaften Handelfmeters kurz vor Schluss.
Foto: Hans Will | Yasir Aldijawi (Zweiter von rechts) führt den Ball gegen Maximilian Zischler (links) und Andreas Schuster  vom TSV Kornburg.
Steffen Forstner
 |  aktualisiert: 27.04.2023 17:30 Uhr

Fußball, Bayernliga Nord Männer
FC Geesdorf – TSV Kornburg 3:4 (2:1)

Einen bitteren Verlauf hat die Bayernliga-Partie gegen den TSV Kornburg für den gastgebenden FC Geesdorf genommen, indem sie durch einen vom Schiedsrichter zugunsten der Gäste gegebenen und nach Meinung von Geesdorfs Co-Trainer Patrick Werner "zweifelhaften" Elfmeter kurz vor Schluss ihre nun 13. Niederlage in Folge einstecken mussten.

Dabei hatten die Gastgeber während der 90 Minuten trotz oft ausbleibender Erfolge nicht zum ersten Mal in dieser Saison intakte Moral bewiesen, indem sie zweimal einen Rückstand ausglichen und zwischenzeitlich sogar in Führung lagen. Doch selbst drei Tore von FC-Torjäger Vincent Held bescherten dem Tabellen-Schlusslicht am Ende keine Punkte.

Entsprechend bedient war Werner nach der Partie und sprach von einer "absolut vermeidbaren" Niederlage. Dass seine Mannschaft nach einem "viel zu einfachen" Gegentor zum 0:1, das der ebenso wie Held glänzend aufgelegte Kornburger Angreifer Sebastian Schulik erzielt hatte, eine entschlossene Reaktion zeigte, gefiel Werner. Es nötige ihm Respekt ab, meinte der Co-Trainer.

Zumal der FC generell ein anderes Gesicht gezeigt habe als unter der Woche beim 0:3 im Nachholspiel gegen Großbardorf. Die Parallele dazu: Zu Zählbarem reichte es aber wieder nicht. Hierfür machte Werner vor allem die Anfangsphase im zweiten Durchgang verantwortlich, als die Heimelf "gar nicht stattgefunden" habe.

Zwei Gegentore kassierte Geesdorf in dieser Zeit und musste abermals einem Rückstand nachlaufen, den wiederum Held zum 3:3 (72.) ausgleichen konnte. Die Gastgeber, denen in ihrer misslichen Lage am Tabellenende nur Siege weiterhelfen, dachten in der Schlussphase aber nicht daran, den nur einen Punkt festzuhalten, sondern spielten komplett auf Sieg.

Doch diesen nahm letztlich – nach einem vermeintlichen Handspiel von Simon Weiglein, für das er auch noch Gelb-Rot sah, und Danilo Dittrichs anschließend verwandeltem Elfmeter – wieder mal der Gegner mit nach Hause.

"Eher keiner", sei das gewesen ärgerte sich Werner über die Entscheidung. Zur von Woche zu Woche aussichtsloser erscheinenden Geesdorfer Lage im Tabellenkeller sagte er: "Ich bin eigentlich gnadenloser Optimist, aber auch ein bisschen Realist. Und deshalb muss ich sagen: Um die Relegation wird es jetzt eher nicht mehr gehen."

Geesdorf: Humpenöder – Aldijawi, Weiglein, Häfner, Held (85. Kuhn), Lorenz, Vasilev, Fischer, Jannik Feidel, Fabio Feidel, Almagrahi (59. Rottendorf)

Schiedsrichter: Hufnagel (Lenzfried). Zuschauende: 60. Tore: 0:1 Sebastian Schulik (16.), 1:1, 2:1 Vincent Held (22., 31.), 2:2, 2:3 Sebastian Schulik (47., 52.), 3:3 Vincent Held (72.), 3:4 Danilo Dittrich (87., Handelfmeter). Gelb-Rot: Simon Weiglein (87., Geesdorf).

 
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