zurück
Handball: Bezirksoberliga
HSG Mainfranken und TV Marktsteft kämpfen in Hin- und Rückspiel um den Aufstieg in die Handball-Landesliga
Torhüter Simon Dornberger (Mitte) tritt mit der HSG Mainfranken an diesem Wochenende in Hin- und Rückspiel gegen den TV Marktsteft um den Aufstieg in die Handball-Landesliga an. Gespielt wird am Samstagabend zuerst in der TGK-Halle in Kitzingen, am Sonntagnachmittag fällt die Entscheidung in Marktsteft.
Foto: Steffen Krapf | Torhüter Simon Dornberger (Mitte) tritt mit der HSG Mainfranken an diesem Wochenende in Hin- und Rückspiel gegen den TV Marktsteft um den Aufstieg in die Handball-Landesliga an.
Andreas Stöckinger
Andreas Stöckinger
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:53 Uhr

Kurios, kurios: Während selbst die Amateurfußballer bereits in der Sommerpause sind, müssen die Handball-Männer der HSG Mainfranken und des TV Marktsteft drinnen noch einmal ran. Die beiden Erstplazierten der Bezirksoberliga-Staffeln ermitteln an diesem Wochenende in Hin- und Rückspiel einen Aufsteiger in die Landesliga. Am Samstag um 18 Uhr ist die HSG Gastgeber in der Kitzinger TGK-Halle, am Sonntag um 15.30 Uhr fällt die Entscheidung in Marktsteft.

Mannschaften sind froh, wenn diese Handball-Saison vorbei ist

Vom ungewöhnlich späten Termin für die Aufstiegsspiele sind beide Mannschaften gleichsam wenig angetan. "Diese Runde ist eine zähe Veranstaltung. Wir sind froh, wenn sie vorbei ist", sagt mit Dominik Ruschin der Mannschaftsverantwortliche der HSG Mainfranken. Die Männer der Kitzinger Spielgemeinschaft bestritten ihr letztes Spiel vor drei Wochen – am 22. Mai beim 23:23 gegen Mitkonkurrenten MHV Schweinfurt. Dieses Unentschieden reichte der HSG, um am Ende den ersten Platz zu verteidigen.

Bereits seit 5. Mai, also fünf Wochen, ist der TV Marktsteft fertig mit seiner Punkterunde. Danach gönnte Trainer Stefan Knötgen seiner Mannschaft gut zwei Wochen Pause, anschließend wurde mit Blick auf die Aufstiegsspiele wieder trainiert.

Bei beiden Mannschaften kann von Spielrhythmus also keine Rede sein. Das Problem der fehlenden Regelmäßigkeit sei nicht neu, es habe sich durch die gesamte Saison gezogen, schränkt Knötgen ein. Für ihn sei es nicht einfach gewesen, die Spannung in dieser Zeit hoch zu halten, gibt er zu.

Beide Kontrahenten aus dem Landkreis Kitzingen kennen sich gut

Die beiden Kontrahenten aus dem Kitzinger Landkreis kennen sich aus früheren Duellen gut. So glaubt nicht nur Knötgen, dass sich derjenige durchsetzen werde, der die bessere Einstellung und mehr Motivation an den Tag lege. "Es wird darauf ankommen, wer seine Leistung noch einmal abrufen kann."

Bei den Mainfranken setzt Ruschin dabei auch auf das "Händchen" von Trainer Norbert Senft. Dieser habe es bereits in der von vielen Pausen und Unterbrechungen geprägten Runde geschafft, das Training gut zu steuern. Senft werde seine Truppe wieder auf den Punkt fit bekommen, da ist Ruschin zuversichtlich. "Wir haben auf jeden Fall unsere Chance. Tagesform und Motivation werden es ausmachen", meint Ruschin.

Er und seine Mitspieler stellen das vielleicht etwas routiniertere Team, das vor allem mit Johannes Neuweg und Denis Motscha zwei erfahrene und herausragende Stützen im Rückraum besitzt. Im Tor steht mit Simon Dornberger ein starker Rückhalt. Zu diesen gesellen sich junge Hoffnungsträger wie Thilo Kohlmann, Raphael Höhn oder Robin Link. "Wir haben einen gute Mischung, zwischen 18 und 39 Jahren ist alles dabei, das passt", so Ruschin.

Erfahrene Spieler und junge Talente in beiden Mannschaften

Bei Marktsteft sieht es ähnlich aus. Hier hat Trainer Stefan Knötgen im Tor mit Felix Lang einen erfahrenen Haudegen, der wie auch Franz Xaver Hettrich, Dennis Schmidt und Dominik Thorwart bereits höherklassig spielte. Zudem kann Knötgen auf einige junge Kräfte aus dem schier unerschöpflichen Talentschuppen der Marktstefter schöpfen.

Viele von ihnen, wie Luca Matern oder Christoph Wendel, sind eben erst der A-Jugend entwachsen oder spielten noch dort. Mancher von ihnen werde auch von höherklassigen Vereinen umworben. "Wir können stolz sein auf die eigene Jugend. Wir wollen auch in die Landesliga, um sie zu halten, um ihnen diese Perspektive zu bieten", sagt der Marktstefter Trainer.

Vielleicht hat seine Mannschaft mit dem Rückspiel in eigener Halle einen kleinen Vorteil auf ihrer Seite. Er mag dennoch in den beiden Duellen keinen Favoriten ausmachen: "Wir kennen uns in- und auswendig. Das werden zwei enge Spiele."

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Kitzingen
Andreas Stöckinger
Handball-Landesliga
Mainfranken
Trainer und Trainerinnen
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top