Fußball, Bayernliga Nord Männer
FC Geesdorf – TSV Kornburg
(Samstag, 8. April, 14.30 Uhr, Metallbau-Herold-Sportstätte)
Recht deutlich kommentiert wird auf der Webseite des FC Geesdorf das 0:3 im Nachholspiel unter der Woche gegen den TSV Großbardorf, einen Mitkonkurrenten um den Bayernliga-Klassenerhalt.
"Das war's wohl", steht über der kurzen, vielsagenden Zusammenfassung. "Nichts war es mit der letzten Chance, eventuell doch noch auf einen Relegationsplatz zu kommen. Man musste eine bittere Niederlage hinnehmen, die allerdings zu hoch ausfiel", lautete die Bilanz.
Dabei sollten die Tage rund um Ostern für das Bayernliga-Schlusslicht so etwas wie eine sportliche Wiederauferstehung bringen. Doch bereits der so wichtige Start in die insgesamt zwei Heimspiele war eine herbe Enttäuschung. Vor der Partie an diesem Samstag gegen Mitaufsteiger Kornburg ist die Lage für den Dorfklub aus dem Wiesentheider Ortsteil düster.
Der Rückstand des Aufsteigers auf den Vorletzten Weiden, und damit auf die Hoffnung, die Relegation zu erreichen, bleibt bei satten zehn Punkten und acht ausstehenden Spielen.
Gegen Großbardorf grüßte das Geesdorfer Murmeltier der vergangenen Wochen. Diesmal wieder mit dem zuletzt gesperrten Spielertrainer Jannik Feidel zeigte der Aufsteiger eine engagierte Leistung. Große Unterschiede zum Gegner waren nicht zu erkennen, doch erwies sich die FC-Offensive erneut als zu harmlos.
Zwei Tore gelangen ihr in den fünf Partien seit der Winterpause, diesmal kam kein weiterer hinzu. Großbardorf nutzte eine Gelegenheit vor der Pause zum 1:0, in den Schlussminuten legten sie zwei weitere per Konter nach, so dass am Ende ein für Geesdorf ernüchterndes 0:3 stand.
DJK Gebenbach – TSV Abtswind
(Samstag, 8. April, 16 Uhr, Sportgelände Gebenbach)
Mit breiter Brust und dem Wind von zuletzt drei klaren Siegen im Rücken fährt der TSV Abtswind als Bayernliga-Fünfter zum Zweiten nach Gebenbach.
Die Gemeinde in der Oberpfalz ist mit knapp 900 Einwohnern ähnlich klein wie Abtswind, 2019 wäre die DJK aber schon mal fast in die Regionalliga aufgestiegen. Das strebt sie auch diesmal an und hat gute Voraussetzungen: "Sie haben zwei Spiele weniger, können Tabellenführer werden. Bei ihnen liegt der Druck", sagt Abtswinds Trainer Claudiu Bozesan.
Dass seine Mannen mit einem Erfolg dort sogar bis auf einen Punkt zur DJK aufrücken könnten, lässt er lieber mal außen vor: "Wir können in Gebenbach nicht so einfach über drei Punkte reden. Natürlich wollen wir erfolgreich sein, wir müssen aber realistisch bleiben."
Zumal die Abtswinder in der Vorrunde mit 2:4 daheim den Oberpfälzern unterlagen. "Das ist eine Topmannschaft, stark in der Offensive und auch sehr abgezockt. Da kommt auf uns ganz schön was zu", bleibt Bozesan defensiv in seiner Vorschau. Dazu komme, dass seine Abtswinder erstmals seit vielen Wochen wieder auf natürlichem Rasen antreten: "Mal schauen, wie wir damit zurecht kommen."
Bozesan gefällt die Rolle, dass sein TSV dort als forscher Außenseiter agieren darf: "Wir haben Selbstvertrauen, können befreit aufspielen und werden bestimmt nicht nur verteidigen." Definitiv verzichten müssen die Abtswinder auf Kapitän Michael Herrmann, der verletzt fehlt. Ein, zwei kleinere Fragezeichen gibt es zudem noch in seinem Aufgebot.