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Fußball: Bezirksliga
SSV Kitzingen stemmt sich mit Kameradschaft und Zusammenhalt gegen Bezirksliga-Gegner
Der SSV Kitzingen startet in seine dritte Bezirksliga-Saison. Die Siedler haben dabei ihr eigenes Erfolgsgeheimnis, um gegen scheinbar übermächtige Gegner in der Bezirksliga zu bestehen.
Sportleiter Erwin Klafke (hinten links) und Trainer Thomas Beer (hinten rechts) mit Spielern der ersten Mannschaft, die für den SSV Kitzingen in der Bezirksliga auflaufen. Ziel der Siedler ist weiterhin der Klassenerhalt.
Foto: Erwin Klafke | Sportleiter Erwin Klafke (hinten links) und Trainer Thomas Beer (hinten rechts) mit Spielern der ersten Mannschaft, die für den SSV Kitzingen in der Bezirksliga auflaufen.
Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:50 Uhr

Die Bezirksliga West ist ein hartes Pflaster. In dieser Umgebung, die für Mannschaften aus dem östlichen Teil des Fußball-Kreises Würzburg vor allem lange Fahrten in den Aschaffenburger Raum mit sich bringt – behauptet sich der SSV Kitzingen in seiner dritten Saison.

Rückblick

Der Siedler-SV ist der einzige Kreisliga-1-Meister, dem es in den vergangenen Jahren gelungen ist, diese Klasse zu halten. Auch in der vergangenen Saison hielten sich die Siedler die ganze Runde "über dem Strich" auf.

"Es hat sich früh abgezeichnet, dass sich hinten vier Mannschaften absetzen", schaut SSV-Trainer Thomas Beer auf den Rundenverlauf zurück. Die Kitzinger hätten "immer ein recht gutes Gefühl gehabt", auf der sicheren Seite zu stehen, obwohl sich ihr zwischenzeitlich auf zwölf Punkte gewachsener Vorsprung zum Ende hin auf nur sechs Punkte verringerte.

Der erneute Klassenerhalt habe "gezeigt, dass wir uns in der Liga etabliert haben", sagt Beer und erinnert dabei an den Saisonhöhepunkt: den Auswärtssieg beim späteren Meister Frammersbach.

Augenblick

Die Vorbereitung auf die neue Runde sei allerdings "nur schleppend" gestartet. In den ersten Wochen fielen einige Spieler aus. "Wir konnten nur eingeschränkt trainieren", erklärt der Trainer. Weil die Spieler anschließend aber "sehr intensiv gearbeitet" hätten, konnte das fehlende Pensum aufgeholt und die Grundlagen für die anstehende Saison gelegt werden.

Jedoch räumt Beer ein: "Wir sind nicht auf dem Stand, den ich mir gewünscht hätte." Der Vorbereitung gebe er deshalb eine "Zwei minus". Auch auf den Toto-Pokal habe er "keine Rücksicht" nehmen können, als es darum ging, das Versäumte aufzuarbeiten. Daher schieden die Siedler bereits in der ersten Runde aus.

Ausblick

Der Kader ist breiter geworden: Vier Abgängen stehen sechs Neuzugänge und fünf Spieler aus der eigenen Jugend gegenüber, die zum Gesamtkader von erster und zweiter Mannschaft zählen. "Es ist das Markenzeichen des SSV, dass wir unsere Jugendspieler bei uns integrieren. Das werden wir beibehalten", so Beer.

So dürfe der eine oder andere Routinier auch mal kürzertreten. Bei den Neuen ragt vor allem Stürmer Alexander Schmidbauer heraus. Er lief zuletzt für Landesliga-Meister Geesdorf auf. Seine Rückkehr zum SSV habe sich beruflich bedingt ergeben, erklärt sein Trainer.

Ziel sei auch in dieser Saison, die Klasse frühzeitig zu sichern, gibt Beer vor. "Wir definieren uns beim SSV über unsere Kameradschaft und Zusammenhalt. Das macht uns bärenstark, so können wir mit den Mannschaften aus dem Aschaffenburger Raum, die ganz andere Möglichkeiten haben, mithalten."

SSV Kitzingen

Abgänge: Fabian Zehn (TSV Mainbernheim), Luca Blaimer (FT Würzburg, bereits seit Winterpause), Babic Dejan (zurück in die Heimat), Keßler Aljoscha (SV Sickershausen). Zugänge: Alexander Schmidbauer (FC Geesdorf), Noah Pfannes (FVgg Bayern Kitzingen), Alexander Theiß (Kickers Würzburg), Eric Köhler (TSV Abtswind II), Michael Bauer (DJK-SV Riedenheim), Mladen Grujic (SC Brünnau, seit Winterpause), Sebastian Dlab, Tim Haßlauer, Nino Hammer, Petrito Quiako, Valentin Rüdiger (alle eigene Junioren JFG Schwanberg).

Spielerkader, Tor: Philipp Seufert, Marvin Geuter, Michael Kümmel, Michael Bauer, Ruben Ott. Abwehr: Sandro Köberlein, Felix Scheider, Tim Haßlauer, Matthias Fuchs, Sebastian Dlab, Jan Kleinschrodt, Nico Karwath, Rene Gross, Mathis Kempf, Simon Klein, Fabian Reuter, Ramish Basiri. Mittelfeld: Robin Mühlbauer, Mario Paul, Fabio Vogel, Christopher Hornung, Dennis Ketturkat, David Bartsch, Oliver Hahn, Dominik Held, Ricardo Schmidt Oliveira, Sinan Kartal, Ahmed Said, Baris Cakici, Jahus Kartal, Mladen Grujic, Sandro Friedel, Albert Qerimi, Noah Pfannes, Eric Köhler, Alexander Theiß, Leander Greubel, Adam Jasinski. Angriff: Florian Rumpel, Steffen Metz, Alexander Schmidbauer, Nino Hammer, Petrito Quiako, Valentin Rüdiger, Jakob Wehr, Marius Lazar, Lukasz Mazur, Sinan Kartal.

Trainer: Thomas Beer (seit sechs Jahren). Saisonziel: einstelliger Tabellenplatz. Meistertipp: TuS Leider, DJK Hain.

 
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