Für den TSV Abtswind geht es an diesem Sonntag zum Auswärtsspiel bei der DJK Don Bosco Bamberg (15 Uhr). Nur Training stand in dieser Woche auf dem Vorbereitungsplan. Nach den Englischen Wochen in der Frühphase dieser Saison eine Wohltat.
Abtswinds Trainer Claudiu Bozesan war froh über diesen leichteren Rhythmus: "Es war unheimlich wichtig, dass wir mal unter der Woche freihatten. Wir mussten ja zweimal in die Oberpfalz fahren." In der absolvierten Trainingswoche mit drei Einheiten sei es ihm so gelungen, auch "Schwerpunkte zu setzen, bei denen wir uns noch verbessern müssen".
Die nächste Reise fällt wesentlich kürzer aus. Die Bilanz gegen Don Bosco Bamberg, das sich seit sechs Jahren in der Bayernliga hält, fällt negativ für den TSV aus. Siebenmal trafen beide Konkurrenten in der Bayern- und zuvor in der Landesliga aufeinander, die Abtswinder entschieden allerdings nur zwei Duelle für sich.
Neuer Trainer beim Gegner
Beim Gegner fand in der vergangenen Woche ein Trainerwechsel statt. Rolf Vitzthum musste nach einem Saisonstart mit nur drei Punkten aus den ersten vier Spielen gehen. Neben den Niederlagen in Feucht (0:2), Hof (1:4) und Großbardorf (0:2) gewannen die Bamberger ihr bislang einziges Heimspiel gegen Bayernliga-Schlusslicht Seligenporten (3:0).
Andreas Baumer, der zuvor im Nachwuchs von Don Bosco tätig war, übernahm die Mannschaft, unterstützt vom ehemaligen Sander und Schweinfurter Spieler Klaus Grütze als Co-Trainer. Gegen Abtswind stehen die beiden nun erstmals in der sportlichen Verantwortung und wollen beweisen, dass der Wechsel Wirkung zeigt.
Für Bozesan wirft diese Veränderung natürlich eher Fragen auf: "Ein neuer Trainer kommt auch immer mit neuen Ideen. Die Spieler wollen sich da gut präsentieren. Vieles geht über Kampf und Einsatz, das macht die Bamberger gefährlich."
Adin Jacobovici wechselt nach Sand
Die Abtswinder, die aus ihren ersten fünf Spielen auch fünf Punkte holten, schossen nach drei zuvor torlosen Spielen am vergangenen Wochenende gegen den Bamberger Stadtrivalen Eintracht drei Tore (3:3). Das war ihnen unter Bozesan nur im Pokal gegen Türkgücü (3:5), aber in der Liga noch nie gelungen.
Personell sieht es beim TSV vor dem Auswärtsspiel dagegen gar nicht mehr so rosig aus: Mit Marko Korene, Max Wolf, Andreas Bauer, Fabio Groß, Roman Hartleb und Ferdinand Hansel könnten gleich sechs Spieler ausfallen. "Das kommt gerade sehr ungünstig", sagt Bozesan. Zumal sich der Kader auch durch einen Spielerwechsel verkleinert hat.
Adin Jacobovici schloss sich dem Ligakonkurrenten FC Sand an. Der 19-Jährige, der im vergangenen Sommer aus dem Nachwuchs des FC 05 Schweinfurt gekommen war, sei sowohl mit seiner Position als auch mit seinen Einsatzzeiten in Abtswind nicht zufrieden gewesen. Eine Garantie auf beides habe ihm Bozesan aber nicht geben können.