Drei Saisontore hat Adrian Dußler vom TSV Abtswind in der neuen Saison der Fußball-Bayernliga schon erzielt. Wenn es nach ihm geht, müssten es sogar schon vier sein. Der Mittelfeldspieler ärgerte sich extrem über den verschossenen Elfmeter im letzten Heimspiel gegen Ammerthal, der den Sieg hätte bedeuten können. Die letzten acht Elfmeter hatte der mittlerweile dienstälteste Abtswinder laut eigener Aussage verwandelt, einen davon auch zum Ausgleich gegen Ammerthal. "Ich wollte den Torwart ausgucken, aber das hat nicht geklappt", gibt Dußler zu.
Immerhin: Im Strafenkatalog der Abtswinder gibt es keine Bestrafung für verschossene Elfmeter. Bereits in seine achte Saison geht der gebürtige Augsburger, der auch beim FC Bayern München ausgebildet wurde, in Abtswind. "Das Gesamtpaket aus ambitioniertem Amateurfußball in einem Dorfverein in der Nähe von Würzburg passt für mich", erklärt der 29-Jährige, der mittlerweile auch beim Abtswinder Hauptsponsor Kräuter-Mix in der Personalabteilung arbeitet.
Dußler ist zum Kapitän geworden
"Adi hat sich zum Kapitän weiterentwickelt. Er ist zwar immer noch ein sehr ruhiger Typ, aber er hat gelernt, ein Anführer zu sein und ist ein absoluter Leistungsgarant", lobt Trainer Thorsten Götzelmann. Der TSV ist nach dem Umbruch im Sommer mit zwei Auswärtssiegen und erst einem Punkt aus drei Heimspielen in die Saison gestartet. Gute Vorzeichen also für die Partie am Mittwochabend um 18.30 Uhr beim ASV Neumarkt?
Götzelmann bremst diese Vermutung schnell aus: "Wir sind weder auswärtsstark noch heimschwach." Viel mehr habe der TSV in Münchberg einen Sieg über die Zeit gerettet, während die ersten zwei Heimspiele gegen zwei absolute Spitzenteams verloren gegangen seien.
Um auch in der Oberpfalz zu bestehen, braucht es vielleicht auch wieder einen Treffer von Dußler. Denn die zehn Saisontore, die der Mittelfeldspieler in der vergangenen Saison erzielt hat, will er toppen, zur Not auch per Elfmeter.