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Fußball: Bayernliga Nord
Abtswind ärgert sich über die Niederlage in Ammerthal ganz besonders
Der TSV hat die vierte Niederlage in Folge kassiert, und das obwohl die Gäste nach der Pause in Führung gingen. Was Trainer Bozesan aktuell besonders stört.
Trainer Claudiu Bozesan ist aktuell nicht zufrieden mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft.
Foto: Hans Will | Trainer Claudiu Bozesan ist aktuell nicht zufrieden mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft.
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:08 Uhr

Zum Ende der Hinrunde geht der Blick nach unten, denn auch beim Auswärtsspiel in Ammerthal mussten sich die Grün-Weißen mit 2:3 geschlagen geben. Zwar hat der von Trainerfuchs Claudiu Bozesan trainiert TSV Abtswind noch ein beruhigendes Polster auf die Abstiegsränge in der Bayernliga Nord, doch nach der vierten Niederlage in Folge macht man sich im Kräuterdorf sorgen, nicht nur weil der Kapitän und Leistungsträger Adrian Dußler noch mindestens bis Jahresende ausfällt.

Das Spiel in der Oberpfalz begann ausgeglichen, Roman Hartleb hatte nach acht Minuten die erste Großchance, verpasste jedoch. Anders lief es auf der Gegenseite, wo Ammerthal mit ihrer ersten Chance durch Mergim Bajrami in Führung ging (13.). Nach der Pause drängten die Gäste dann auf den Ausgleich, der nach einer schönen Einzelaktion von Ferdinand Hansel dann auch in der 55. Minute fiel. Und nur sieben Minuten später legte die Bozesan-Elf nach. Severo Sturm erlief einen Pass in die Tiefe und blieb dann cool vorm gegnerischen Tor - das 2:1. "Wir hätten das drei und das 4:1 nachlegen müssen", berichtete Bozesan vom Chancenwucher seiner Mannschaft. Doch zwei Mal trafen seine Spieler nur das Aluminium, zwei weitere Male schlossen sie nicht konsequent genug ab.

Individuelle Klasse entscheidet die Partie

Und so war es letztlich die individuelle Klasse, die den Unterschied machte. Der eingewechselte Lukas Dotzler sorgte mit zwei tollen Einzelaktionen dafür, dass Abtswind am Ende nach einer engagierten Leistung mit leeren Händen die Heimreise antreten muss. In der 81. und 88. Minute traf Dotzler erst zum 2:2-Ausgleich, dann zur 3:2-Führung für die Gäste. "Natürlich müssen wir das auch besser verteidigen und uns im Zweikampf cleverer anstellen", aber mehr ärgerte sich Bozesan über die zuvor ausgelassenen Chancen.

"Die schießen vier Mal aufs Tor und machen drei Tore, und wir haben so viele Möglichkeiten", befand der Trainer. Ein Thema, dass sich auch die letzten Wochen schon durchziehe, denn seine Mannschaft zeige keine schlechten Spiele, wurde jedoch in den letzten Wochen immer wieder eiskalt bestraft. Immerhin etwas positives nahm Bozesan mit. Neun Ersatzspieler waren mit nach Ammerthal gereist, "auch wenn einige davon gerade erst zurückkommen", die personelle Situation scheint sich beim TSV Abtswind zumindest etwas zu entspannen.

DJK Ammerthal: Sommerer -  Marcel Kaiser, Zitzmann, Marco Kaiser, Grad, Geiger, Bajrami, Heldmann, Gömmel, Weidner, Kobrowski.

TSV Abtswind: Reusch, Bauer, Hartleb, Huscher, Sturm, Henninger, Groß, Hartlehnert, Hermann, Lorz, Steinmann.

Tore: 1:0 Bajrami (14.), 1:1 Hansel (56.), 1:2 Sturm (63.), 2:2 Dotzler (81.) 3:2 Gotzler (89.). Schiedsrichter: Philipp Ettenreich (Zusamaltheim). Zuschauer: 275.

 
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