Zwei Spiele, zwei Siege. Die Eltmanner Bilanz im "Wohnzimmer" Georg-Schäfer-Halle kann sich durchaus sehen lassen. Die beiden Erfolge in Eltmann und der 3:0-Sieg über Giesen, der einzige Sieg in Bamberg, bringen die Heitec Volleys auf acht Zähler in der Heim-Tabelle und damit immerhin schon mal auf einen Nichtabstiegsrang. Und den wollen sie nun natürlich auch in der Gesamttabelle erreichen. Helfen würde dabei ein Sieg am Mittwoch, 5. Februar. Da kommt um 19.30 Uhr zwar mit den Alpenvolleys aus Unterhaching der aktuelle Tabellenzweite, aber das war ja gegen den VfB Friedrichshafen, dem die Eltmanner vor knapp zwei Wochen mit 3:2 das Nachsehen gaben, auch kein Hindernis.
Im Hinspiel kassierte Eltmann noch eine glatte 0:3-Niederlage bei den Oberbayern. Die Partie in der Bayernwerk-Sportarena Unterhaching war damals der unglückliche Einstand für Eltmanns Libero Shunsuke Watanabe und die misslungene Rückkehr für Jonas Sagstetter zu seinen alten Kollegen. Doch mittlerweile sind acht weitere Spiele absolviert worden, beide Mannschaften haben sich weiter entwickelt.
Haching kommt als Tabellenzweiter
Das gilt vor allem für die Hypo Tirol AlpenVolleys Haching. Das Team von Stefan Chrtiansky sicherte sich am Sonntag in Innsbruck mit dem 3:0-Heimsieg gegen Düren den Tabellenplatz direkt hinter Ligaprimus Berlin. Seit Anfang Dezember hat der österreichisch/oberbayerische Mix aus sieben Spielen satte 18 Punkte mitgenommen. Nur eben in Berlin setzte es ein eindeutiges 1:3 - eine von drei Auswärtsniederlagen der Hachinger.
Eltmanns Trainer Marco Donat ordnet die kommende Begegnung entsprechend ein: „Mit Innsbruck kommt eine ganz starke und erfahrene Mannschaft zu uns nach Eltmann. Die letzten deutlichen Ergebnisse in der Bundesliga und im CEV-Cup unterstreichen dies umso mehr.“ Dennoch werde man keine Punkte verschenken und sich zur Wehr setzen. Die spielfreien Tage seit dem "sensationellen Heimsieg" über Friedrichshafen habe man gut genutzt, intensiv trainiert und am spielfreien Wochenende noch ein paar Extra-Trainingseinheiten eingeschoben. Für Donat sind die AlpenVolleys der große Favorit, „aber wir haben gesehen, was in Eltmann mit unseren Fans im Rücken möglich ist.“
Und die können in den Reihen der Innsbruck-Haching-Crew einen Neuzugang beobachten: Unmittelbar vor Schließung des Transfer-Fensters haben die Gäste noch einen Ersatz für den abgewanderten Australier Max Staples gefunden. Mit dem 28-jährigen Dmytro Shavrak holte Haching einen in Italiens A2-Serie gereiften, sehr sprunggewaltigen Außenangreifer an den Inn.
Neuer Hallenboden
Eltmanns Irfan Hamzagic stört das wiederum nicht: „Wir sind bereit für das nächste Kracherspiel und ich wünsche mir, dass wir ein sehr gutes Spiel abliefern. Nach dem Erfolg gegen den VfB hoffen wir, dass mehr Zuschauer in der Halle kommen werden.“ Den 3:2-Sieg über den VfB sahen ja offiziell nur gut 350 Fans. Der serbische Diagonalangreifer hat sich mittlerweile in der Liga einen Namen gemacht und erwartet "ein extrem schwieriges Spiel, denn Innsbruck hat ein sehr qualitatives Team mit sehr vielen guten Spielern. Aber wir haben bewiesen, dass wir zu Hause jedes Team schlagen können.“
Gespielt wird übrigens auf "Bamberger Boden". Die Liga hat den Eltmannern nach dem genehmigten "Rückzug" in die Georg-Schäfer-Halle die Auflage gemacht, für die Heimspiele künftig wieder den offiziellen Bodenbelag, den die Heitec Volleys extra für die Erste Liga angeschafft hatte, auszulegen. Der Schulsport macht den Eltmannern hier im wahrsten Sinne des Wortes einene Strich durch die Rechnung bzw. Linien durch das Spielfeld. Und das akzeptiert die Liga nicht, sie verlangt den professionellen Vinyl-Boden. Der wird - um den Schulbetrieb möglichst wenig zu stören- am Dienstagabend verlegt und am Mittwoch nach Spielende auch gleich wieder abgebaut.