Welch Erleichterung in Eltmann: Im vierten Spiel gelang Aufsteiger Heitec Volleys endlich der erste Sieg und das mit einem 3:0 über die Helios Volleys Giesen auch mehr als eindrucksvoll. mit entscheidend für das erste Erfolgserlebnis dürfte der Wechsel auf der Libero-Position gewesen sein. Nachdem in den ersten drei Spielen die Annahme das größte Problem in den Eltmanner Reihen war, reagierte Trainer Marco Donat und stellte Jonas Sagstetter auf die freie Position. Die nicht ganz so harten Aufschläge der Niedersachsen konnten so zumeist gewinnbringend zu Merten Krüger gebracht werden.
Enge Kiste
Dennoch war es eine enge Kiste vor diesmal 1100 Zuschauern in der Bamberger Arena. Die Partie ging hin und her, mehr als zwei Zähler Vorsprung konnte sich zunächst kein Team erarbeiten. Erst Mitte des ersten Durchgangs konnten sich die Gäste auf 12:16 absetzen, doch Eltmann kam zurück, glich zum 18:18 aus. In der Crunchtime zeigte dann Irfan Hamzagic, später auch zum MVP gewählt, seine Stärke, markierte die letzten drei Punkte zum 25:22-Satzerfolg.
Und auch im zweiten Durchgang blieb es eng. Eltmann lang anfangs zurück, drehte den Satz aber zur Mitte, ging mit 15:13 nach vorne. Tomas Halanda mit einem Hammer-Aufschlag und Carlos Antony brachten die Heitec Volleys komfortabel nach vorne.
Erneut Antony zeigte dann seine Erfahrung, machte zwei Punkte in Folge, Eltmann schnupperte beim 21:17 am zweiten Satzgewinn. Doch Giesen gab sich nicht geschlagen, kam auf 22:20 heran. Hamzagic gelang dann ein glücklicher Netzroller, kurz darauf hatte Eltmann Satzball, und den verwandelte Tomas Halanda über Außen. Eltmann führte 2:0, der erste Punkt für die Heitec Volleys war damit schon mal in trockenen Tüchern.
Eltmann wollte mehr
Doch der Aufsteiger wollte mehr, wollte seinen ersten Sieg. Heitec Volleys legten in Satz drei los wie die Feuerwehr, enteilten auf 10:4 und setzten Giesen unter Druck. Dennoch kämpften sich die Niedersachsen wieder auf 15:12 heran und glichen kurze Zeit später sogar zum 17:17 aus.
Eltmann erhöhte das Risiko, brachte Mircea Peta an die Aufschlaglinie, doch dessen Ball blieb im Netz hängen. Aber auch Giesen zeigte Nerven, leistete sich ebenfalls einen Aufschlagfehler zum 21:21.
Tomas Halanda war dann der Mann des vorentscheidenden Balles. Irfan Hamzagic baggerte den Ball perfekt aus dem Hinterfeld auf den Slowaken, und der prügelte die Kugel unhaltbar einem Giesener Abwehrspieler vor die Füße (22:21). Eltmann gingen die letzten drei Punkte wie in einem Rutsch über die Theke, Mircea Peta verwandelt den Matchball zum 25:22.
Kein Wunder, dass Trainer Marco Donat nach der Partie absolut zufrieden war: „Wir sind wahnsinnig glücklich und stolz. Das Team hat befreit aufgespielt, ist konsequent auf kalkuliertes Risiko gegangen und hat sich immer besser ins Spiel hineingefunden. Ich kann mich nur bei der gesamten Mannschaft bedanken, es war eine tolle geschlossene Leistung.“
Und auch Manager Rolf Werner fiel wohl ein Stein vom Herzen: „Wir haben Volleyball gespielt und unsere Nervosität abgelegt. Das Ergebnis ist entsprechend ausgefallen. Es war ein heißer Kampf, beide Teams haben sich nichts geschenkt, doch wir waren das bessere Team. Glückwunsch an die gesamte Mannschaft.“