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FUSSBALL: LANDESLIGA
Trotz des krachenden Fehlstarts mit dem FC Sand: Warum Daniel Rinbergas davon überzeugt ist, die Klasse halten zu können
Null Punkte und 1:17 Tore: Ex-Bayernligist Sand tut sich schwer in der Landesliga. Doch nun soll der erste Punktgewinn gelingen. Welches Rezept der Spielertrainer hat.
Aufgeben ist für den Sander Spielertrainer Daniel Rinbergas (stehend, grünes Trikot) keine Option. Er geht auch nach dem schwachen Auftakt davon aus, dass seine Spieler den Klassenerhalt schaffen können.
Foto: Steffen Krapf | Aufgeben ist für den Sander Spielertrainer Daniel Rinbergas (stehend, grünes Trikot) keine Option. Er geht auch nach dem schwachen Auftakt davon aus, dass seine Spieler den Klassenerhalt schaffen können.
Steffen Krapf
 |  aktualisiert: 27.04.2023 13:28 Uhr

Der Saisonstart des FC Sand in der Fußball-Landesliga Nordwest hätte kaum ernüchternder verlaufen können: Drei Niederlagen setzte es – bei einem Torverhältnis von 1:17. Lag der Verein falsch bei der Entscheidung, es nach dem Bayernliga-Abstieg in der Landesliga mit dem Gros der vorherigen zweiten Mannschaft, die Meister in der Kreisliga wurde, zu probieren?

Spielertrainer Daniel Rinbergas, der auch schon für den FC 05 Schweinfurt und den FC Sand höherklassig kickte, machte nach der 0:6-Derby-Pleite vergangenen Samstag gegen die FT Schweinfurt seinem Ärger ordentlich Luft, speziell in Richtung der 16 vor der Runde abgewanderten Spieler nahm er dabei kein Blatt vor den Mund – auch ein kleiner Seitenhieb an den Verein selbst fehlte nicht. Er sei vielleicht etwas aufgebraust gewesen nach dem Spiel, sagt der 40-Jährige und lacht dabei. Er stellt mit etwas Abstand deutlich klar: "Wir als Team und wir als Verein haben das so entschieden und das ziehen wir jetzt gemeinsam durch. Und wir sind weiterhin optimistisch, dass wir die Klasse halten können."

Zwei Sander sind gegen Rottendorf fraglich

Die Zeit, um die weiße Flagge zu hissen, ist bei der Korbmacher-Elf also längst noch nicht gekommen. Am Samstag möchte die Rinbergas-Elf im Heimspiel gegen den TSV Rottendorf ab 16 Uhr die ersten Zähler der Saison einfahren. "Die Stimmung ist nach wie vor gut in der Mannschaft. Wir haben diese Woche dreimal gut trainiert", berichtet der Coach. Etwas ärgerlich: Fabian Röder und Felix Beck verletzten sich im Abschlusstraining noch leicht, fallen voraussichtlich für diesen Spieltag aus.

Rinbergas selbst strotzt indes trotz seines hohen Fußballeralters derweil nur so vor Vitalität. Eigentlich war der Plan, dass er in dieser Runde nur noch von der Seitenlinie aus coacht. In der aktuellen Situation möchte der Ex-Süd-Regionalligaspieler seiner jungen Mannschaft aber auf dem Feld helfen, in den letzten beiden Spielen stand er jeweils die kompletten 90 Minuten auf dem Rasen – mit Ruhe am Ball im Mittelfeldzentrum und einem feinen Füßchen bei Standardsituationen. Zusammen mit seinem ebenfalls spielenden Co-Trainer Maximilian Zang wird er kurzfristig entscheiden, ob er auch gegen Rottendorf aufläuft.

Der frühere Bayernligist will mithalten

Im zweiten Heimspiel des Jahres möchten die Sander am liebsten an die erste Hälfte des ersten Heimspiels anknüpfen. Da hielt das Team mit der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach 45 Minuten lang durchaus auf Augenhöhe mit, kassierte nur einen Gegentreffer, offensiv gelang es das ein oder andere Mal, den Gegner mit Wucht, und eben nach Rinbergas-Standards, in die Bredouille zu bringen. "Wir wollen es ähnlich angehen wie gegen Schwebenried/Schwemmelsbach", so Rinbergas. "Wir werden versuchen, in der ersten Halbzeit gleich zu treffen, um wieder etwas Selbstvertrauen zu kriegen." Die Flut an Gegentoren soll mit dem Abstellen der einfachen individuellen Fehler gestoppt werden. "Wenn wir das hinkriegen, bin ich davon überzeugt, dass wir in Zukunft defensiv besser stehen werden", so der Coach. "Wir haben es den Gegnern zuletzt zu leicht gemacht."

Über die Rottendorfer hat er vorab ein paar Informationen eingeholt – und geht davon aus, dass der TSV in dieser Saison (auch) im letzten Drittel der Tabelle anzutreffen sein wird. Auch der Saisonstart der Mannschaft von Trainer Martin Lang mit einem Sieg und zwei Niederlagen (unter der Woche gab es eine 0:1-Auwärtsniederlage gegen die Schwebenried/Schwemmelsbach) ist nicht sonderlich gelungen. Beide Teams sind am Samstag also fast schon zum Punkten verdammt.

 
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