Heitec Volleys Eltmann – Blue Volleys Gotha (Samstag, 12. Januar, 19.30 Uhr, Georg-Schäfer-Halle Eltmann)
Der VC Eltmann fiebert dem Rückrunden-Auftakt entgegen: am Samstag geht es gegen Aufsteiger Blue Volleys Gotha (11./10). In das Duell gegen den Tabellenelften aus Thüringen gehen die Eltmänner mit einer gehörigen Portion Wut, obwohl sie das Hinspiel in Gotha glatt mit 3:0 gewannen. Denn in Gotha flogen die Heitec Volleys (3./29) aus dem Pokalwettbewerb und haben somit noch eine Rechnung mit dem Neuling offen.
Peinliches Pokal-Aus
Im Oktober vergangenen Jahres waren die hoch favorisierten Eltmanner nach einer peinlichen 2:3-Pleite in Gotha aus dem Pokal geflogen und verfehlten das prestigeträchtige Pokal-Heimspiel im Viertelfinale gegen den Erstligisten Helios Grizzlys Giesen. Dabei hatten die Eltmanner nach zwei souveränen Sätzen bereits 2:0 geführt, danach aber mehrere Matchbälle leichtfertig vergaben und die Halle schließlich mit leeren Händen verlassen.
Finnischer Neuzugang
Jetzt wollen sich die Eltmänner um Kapitän Sebastian Richter revanchieren und Gotha aus der Halle fegen. Doch Cheftrainer Marco Donat warnt: „Die Blue Volleys sind ein starkes Team. Immerhin verloren sie nur knapp 2:3 in Grafing, besiegten Rüsselheim II mit 3:1 und schlugen Unterhaching II glatt mit 3:0. Das lag vor allem an der finnischen Neuverpflichtung Gothas. Zuspieler Mauri Kurppa, ehemals Kapitän der finnischen U-21-Nationalmannschaft, wurde auf Anhieb einer der Schlüsselspieler.
Optimismus in Eltmann
Doch weiß auch Donat, dass seine Mannschaft als klarer Favorit in die Partie geht. Die Heitec Volleys haben nach neun Siegen in Serie und einem beeindruckenden 4:0-Erfolg im Vorbereitungsmatch über Schwaig vor dem Rückrundenstart eine extrabreite Brust. So ist auch Manager Rolf Werner optimistisch: „Das Pokal-Aus wurmt mich immer noch gewaltig. Vielleicht hätten wir in diesem Wettbewerb bundesweit für Furore sorgen können. Doch seit der Pleite spielen wir wesentlich konzentrierter. Unsere Spieler haben begriffen, um was es geht. Ich bin überzeugt, dass wir gegen Gotha den zehnten Sieg hintereinander holen. Insofern bewirkte die Niederlage auch etwas Positives.“
Schlendrian ist ausgemerzt
Bedenken, dass sein Team möglicherweise in Gedanken schon bei den schweren Aufgaben in Mainz-Gonsenheim (2./31) und zuhause gegen Spitzenreiter TSV Grafing (1./32) ist, zerstreut Marco Donat: „Wir denken nur noch von Spiel zu Spiel. Das habe ich meinen Jungs eingeimpft. Wir unterschätzen keinen Gegner mehr. Diese Zeiten sind vorbei. Wir sind voll fokussiert und erledigen unsere Aufgaben wie der Franke die Klöße isst: einen nach dem anderen.“
Mircea Peta wieder fit
Wieder topfit ist zudem Eltmanns Hauptangreifer Mircea Peta. Der Leistungsträger mit den gefürchteten Schmetterbällen und knallharten Aufschlägen litt kürzlich unter einer Lebensmittelvergiftung und musste im Krankenhaus behandelt werden. Doch jetzt es ihm besser. „Irgendwie habe ich etwas falsches gegessen“, berichtet der Lehramtsstudent. „Aber jetzt fühle ich mich wieder bestens und freue mich auf meinen Einsatz gegen Gotha.“
Thüringer Sorgen
Die Thüringer Gäste sind indes alles andere als sorgenfrei. Mittelblocker Felix Lesche verletzte sich im Training, sein Einsatz in Eltmann ist fraglich. Kleinbeigeben wollen die „Blue Volleys“ aber nicht: „Wir wollen und müssen Risiko gehen und versuchen die gegnerische Annahme zu Fehlern zu zwingen. Gelingt uns das nicht und Eltmann kann sein Spiel machen, wird es für uns bei dieser erfahrenen Mannschaft sehr schwer“, gibt sich Gothas Trainer Jörg Schulz kämpferisch.
Aufgebot Eltmann: Couchmann, Engel, Peta, Richter, Kolbe, Schmitt, Krüger, Kellermann, Werner, Stojanow, Wacek, Bibrack, Knauer, House.