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VOLLEYBALL
Ausreden sind nicht mehr erlaubt
Betretene Minen nach dem enttäuschenden Pokalaus in Gotha: Eltmanns Trainer Marco Donat (Mitte) hat nach der unnötigen 2:3-Niederlage eine knallharte Analyse angekündigt.
Foto: Matthias Lewin | Betretene Minen nach dem enttäuschenden Pokalaus in Gotha: Eltmanns Trainer Marco Donat (Mitte) hat nach der unnötigen 2:3-Niederlage eine knallharte Analyse angekündigt.
Von Rolf Müller
 |  aktualisiert: 14.11.2019 13:50 Uhr

Böses Erwachen für die Eltmanner Heitec Volleys im Pokalwettbewerb: Der bayerische Pokalsieger wurde nach einer bitteren 2:3-Niederlage (25:21, 25:21, 29:31, 21:25 und 13:15) bei den Blue Volleys Gotha abrupt aus allen Träumen gerissen. Wie eine Seifenblase platzte die Hoffnung auf das Achtelfinale des DVV-Pokal. In der Runde der besten 16 deutschen Pokalteams wäre ein prestigeträchtiges Heimspiel gegen den Erstligisten Helios Grizzlys Giesen möglich gewesen. In den Genuss kommt nun Zweitliga-Aufsteiger VC Gotha.

Auf die Liga konzentrieren

Über die Ursachen des doch überraschenden Ausscheidens herrschten nach Spielende noch unterschiedliche Ansichten. Manager Rolf Werner, der selbst nicht in Gotha war, analysierte sachlich den Black-out: „Das Ausscheiden tut sicher weh. Ich hätte uns zuhause gegen den Bundesliga-Aufsteiger Giesen erhebliche Chancen auf ein Weiterkommen eingeräumt. Gleichwohl ist der Pokal eine schöne Nebensache, aber auch nicht mehr. Wir können uns jetzt voll auf die Liga konzentrieren. Das ganze ist auch ein Reifeprozess für unser junges Team. Wir müssen aus diesen Erfahrungen schnell lernen, um möglicherweise in der nächsten Saison in der ersten Liga bestehen zu können. Wir haben in Hammelburg ein überragendes Spiel gezeigt. Darauf müssen wir in den folgenden Spielen aufbauen, um das Pokalaus schnell aus den Köpfen zu bekommen,“ setzte Eltmanns Manager klar die Prioritäten.

Cheftrainer Marco Donat hatte sich am Montagnachmittag noch nicht richtig vom bedauerlichen Pokal-K.o. seiner Mannschaft erholt: „Es ist äußerst ärgerlich. Dass wir rausgeflogen sind, war absolut überflüssig. Wir hatten alle Chancen. Zuerst ist das Spiel so dahingeplätschert, dann hat uns die Aggressivität gefehlt, als die Gastgeber sich in einen Rausch spielten.“

Knallharte Analyse

Noch in dieser Woche werde es mit der Mannschaft „eine knallharte Analyse“ geben, so Donat: „Wir dürfen jetzt keine Ausreden suchen. Wir mussten diese Partie gewinnen. Die Lehre daraus muss lauten, dass wir zukünftig unsere Einstellung ändern und jeden Gegner zu einhundert Prozent ernst nehmen sollten.“

Die Heitec Volleys führten in Gotha nach zwei souveränen Sätzen bereits 2:0, die nächste Runde schien nur noch Formsache zu sein. Plötzlich vergaben die Eltmanner im dritten Satz leichtfertig mehrere Matchbälle und verloren schließlich 29:31 – von das an ging wenig zusammen. Die Eltmänner diskutierten mehr mit den Schiedsrichtern über zweifelhafte Entscheidungen als sich auf das eigene Spiel zu konzentrieren. Selbst im Tiebreak des fünften Satzes führten die Unterfranken klar mit 9:4 und 12:9, bevor die Gastgeber wie im Rausch ausglichen, mit 13:12 in Führung gingen und schließlich den Erfolg eintüteten.

Eltmann: Couchmann, Engel, Peta, Richter, Kolbe, Schmitt, Krüger, Kellermann, Werner, Stojanow, Wacek, Bibrack.

 
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