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EISHOCKEY: LANDESLIGA
Jakub Sramek kehrt zurück: Ein "Kracher" für den ESC Haßfurt
Kurz vor dem Landesliga-Start haben die Hawks den 27-Jährigen zurückgeholt, obwohl sie keinen Spieler mehr holen wollten. Doch das ist nicht das einzige Kuriose an dem Transfer.
Der Topscorer ist wieder da: Jakub Sramek, der bereits 78 Mal für die Hawks im Einsatz war, streift sich in Zukunft wieder das ESC-Trikot über.
Foto: Ralf Naumann | Der Topscorer ist wieder da: Jakub Sramek, der bereits 78 Mal für die Hawks im Einsatz war, streift sich in Zukunft wieder das ESC-Trikot über.
Ralf Naumann
 |  aktualisiert: 02.11.2020 02:17 Uhr

251 Scorerpunkte in 78 Partien: Zwei Jahre lang bereitete Jakub Sramek den Fans des ESC Haßfurt unheimlich viel Freude. Und das wird er demnächst wieder tun. "Jakub spielt wieder für den ESC", erklärte ESC-Vorstandsmitglied Martin Reichert kurz vor dem Saisonstart der Eishockey-Landesliga und sprach selbst vom "Kracher schlechthin. Für Haßfurt und speziell unserem Verein ist das ein Wahnsinn."

Die unerwartete Rückkehr dürfte auch die ESC-Anhänger sehr freudig stimmen – und gleichzeitig zum Staunen bringen: Immerhin steht der 27-jährige Tscheche noch als Neuzugang im Kader der Passauer Black Hawks. Zum Oberligisten sollte er nach nur einem Jahr beim Bayernligisten EHC Königsbrunn, wo er in 24 Partien 52 Scorerpunkte markierte, stoßen. Doch nun kommt alles ganz anders: Kurz vor dem Rundenbeginn wechselt Sramek auf eigenen Wunsch zurück zum ESC Haßfurt. "Es hat in Passau nicht so funktioniert", will Reichert, der seit Srameks Abgang aus der Kreisstadt vor eineinhalb Jahren weiterhin in engem Kontakt mit dem Spieler stand, nicht näher auf Einzelheiten eingehen. "Er hat mich angerufen und den Wunsch geäußert, wieder zum ESC zu kommen", freut er sich nun. Tatsache ist, dass durch die Rückkehr des erfahrenen Stürmers der Angriff der Haßfurter Puckjäger nochmal eine immense Aufwertung erfährt.

Der Angreifer weilt noch in Tschechien

"Eigentlich", räumt Reichert ein, "wollten wir niemanden mehr verpflichten. Aber Jakub Sramek ist natürlich ein spezieller Fall. Solch einen Spieler wieder zu bekommen ist für uns ein Jahrhundertwerk." Es war für die ESC-Verantwortlichen also "keine Frage", alle Hebel in Bewegung zu setzen, um die Rückholaktion zu bewältigen.

Vor allem in finanzieller Hinsicht schien sie ein Kraftakt zu werden. Dank des großen Engagements - gerade von Reicherts Vorstandskollegen Holger Endres - werde es "mit Hilfe von Privatsponsoren" aber gelingen, die derzeit klamme Kasse nicht zu belasten. "Innerhalb von vier Tagen haben sich genügend Gönner und ESC-Freunde dazu bereiterklärt, uns so zu helfen, dass wir den Transfer realisieren können", zeigt sich Reichert begeistert von der unerwarteten finanziellen Unterstützung. "Es ist für uns also kein Kostenfaktor. Und es ändert nichts an unserer finanziellen Lage. Da geht echt ein sportlicher Traum in Erfüllung."

Ein wenig Geduld braucht derweil noch Trainer Zdenek Vanc. Seinen Landsmann kann er derzeit noch nicht einsetzen. Zumindest beim Liga-Auftakt am Freitag geben den EV Pegnitz ist der 27-Jährige nicht an Bord. Nachdem Tschechien ein Corona-Risikogebiet ist, muss Sramek, der sich derzeit in seiner Heimat aufhält, vor seiner Einreise nach Deutschland zunächst testen lassen, das Ergebnis abwarten und dann möglicherweise in Quarantäne. Bei einem negativen Testergebnis sollte er aber erstmals beim Auswärtsspiel der Hawks am 25. Oktober beim EV Dingolfing im Kader stehen.

 
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