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FUSSBALL: LANDESLIGA
Nach dem 0:5 gegen Aschaffenburg: Der FC Sand konzentriert sich auf sein langfristiges Ziel
Mühten sich vergeblich: Der FC Sand um Tobias Burger (vorne) fing sich gegen Vatan Spor Aschaffenburg (hinten Emre Uyanik) letztlich fünf Gegentreffer.
Foto: Ralf Naumann | Mühten sich vergeblich: Der FC Sand um Tobias Burger (vorne) fing sich gegen Vatan Spor Aschaffenburg (hinten Emre Uyanik) letztlich fünf Gegentreffer.
Kirsten Mittelsteiner
Kirsten Mittelsteiner
 |  aktualisiert: 09.02.2024 11:55 Uhr

So hatte sich das Maximilian Zang, spielender Chefcoach des FC Sand, nicht vorgestellt. Zum zweiten Mal in dieser Saison war sein Team mit 0:5 gegen Vatan Spor Aschaffenburg im Kellerduell in der Fußball-Landesliga Nordwest unter die Räder zu kommen. "Wir waren selbst schuld", stellte er enttäuscht fest, denn die Gäste waren keineswegs überlegen. Aber Zang hatte wieder nur 13 Mann zur Verfügung. 14 Spieler fehlten ihm verletzungs- beziehungsweise krankheitsbedingt. "Wir gehen auf der letzten Rille", schilderte Dominik Garbatz, Sporteiter des FC Sand, die Situation. Gut vorstellbar, zumal sich mit diesen Vorzeichen in den vergangenen Wochen keine echte Stammelf herauskristallisieren konnte. So musste diesmal beispielsweise der U-19-Torwart Lukas Frank ran, der seine Sache gut machte. "Die Jungs haben alles versucht", lobte Zang die Einstellung. Bitter in seinen Augen, dass die Spiele in den letzten beiden Wochen für sein Team abgesetzt wurden – das ausgerechnet nach dem 4:2-Erfolgserlebnis gegen den SV Friesen.

Der FC Sand hat zu Beginn gute Torchancen

Die Heimelf legte einen verheißungsvollen Start mit zwei guten Möglichkeiten über die Außen hin. Allerdings parierte Gästetorwart Fabian Schreiber. In Folge ermöglichten Sander Fehler die gegnerischen Tore – das 0:1, das Ege Noyan nach einem Sander Ballverlust im eigenen Sechzehner erzielte (12.) und vor der Pause noch das 0:2 durch Engin Arslan, der frei zum Schuss kam. Aber noch präsentierte sich die Korbmacher-Elf nach dem Wechsel kämpferisch. "Ein Tor zu dieser Zeit hätte ein neues Spiel kreiert", fand Garbatz. Aber ein Konter, der zum 0:3 durch Engin Arslan (63.) führte, begrub diese Hoffnungen. Dass die Gegentore vier und fünf, beide Male traf Eren Uyanik (86., 90.), noch folgten, war aufgrund der hängenden Sander Köpfe verständlich.

Nun steht noch ein Nachholspieltag am kommenden Wochenende vor der Winterpause an. Aber bis dahin wird sich die personelle Situation wohl kaum erheblich verbessern. Angesichts dessen ist Garbatz diese Spielansetzung ein Dorn im Auge. Hier hofft er auf Einsicht des Verbands, alle Teams sofort in die Winterpause zu schicken. Das soll wohl unter anderem am kommenden Mittwoch bei einer Tagung des Bayerischen Fußball-Verbands diskutiert werden.

Für die Sander zählt nun der Zweijahresplan

Fakt ist, dass die Hausherren mit oder ohne Spiel im Tabellenkeller überwintern werden. Aber das ist für die Verantwortlichen nicht entscheidend. "Wichtig ist, unser Ziel vor Augen zu behalten", erklärte Garbatz. Und das heißt im Zweijahresplan, richtig in der Landesliga anzukommen. Selbst wenn es nach dieser Saison erst einmal in die Bezirksliga gehen würde. Wichtig ist dem Verein, ein schlagkräftiges Team zu bilden. Da stehen die Chancen gut. "Wir sind ziemlich weit in unseren Vertragsverhandlungen", ließ Garbatz durchblicken, "unsere Jungs wollen diesen Weg mitgehen".

Dann bleibt noch die Trainerfrage zu klären – kurz- und langfristig. Im Verein hofft man, dass Zang bis zur Sommerpause die Geschicke leiten wird. Diesbezüglich wird man sich nach dem letzten Spiel vor der Winterpause zusammensetzen. Dass im Sommer ein neuer Trainer kommen wird, ist beschlossen. "Es sind mehrere Leute im Gespräch", verriet Garbatz. Bis dahin gilt es, nach der Winterpause hoffentlich mit wieder komplettem Kader, auf Punktejagd zu gehen.

Die Statistik des Spiels

Fußball, Landesliga Nordwest, Männer
FC Sand – Vatan Spor Aschaffenburg 0:5 (0:2)
Sand: Frank – Kirchner, Knoblach, Zang, Lörzer, Herrmann, Röder (31. M. Mahr), Hahn (69. L. Mahr), Wagner, Stretz, Burger.
Aschaffenburg: Schreiber – Ehmann, Marchese, Arslan, Eren (87. Salis), Noyan, Ferizovic, Kaplan (73. Adigüzel), Faidi, Em. Uyanik (73. Er. Uyanik), Tyrokomos.
Schiedsrichter: Kai Hoffmann (TSV Röthenbach/St. Wolfgang). Zuschauende: 100. Tore: 0:1 Ege Noyan (12.), 0:2, 0:3 Engin Arslan (42., 63.), 0:4, 0:5 Eren Uyanik (86., 90.).
kim
 
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