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Eishockey: Landesliga Männer
Kleine Pause für die Top-Scorer Sramek und Trübenekr: Ein Zeichen der Haßfurter Dominanz in der Landesliga
Die beiden Tschechen bleiben im letzten Drittel auf eigenen Wunsch draußen. Trotzdem gewinnen die Hawks gegen das Schlusslicht Moosburg souverän.
Seltsames Bild im letzten Drittel: Neben dem noch angeschlagenen Lukas Kratschmer (links vorne, daneben Ersatzkeeper Luca Feitl und Tomas Pribyl) standen plötzlich auch (hinten) Jan Trübenekr und Jakub Sramek auf der Ersatzbank.
Foto: Ralf Naumann | Seltsames Bild im letzten Drittel: Neben dem noch angeschlagenen Lukas Kratschmer (links vorne, daneben Ersatzkeeper Luca Feitl und Tomas Pribyl) standen plötzlich auch (hinten) Jan Trübenekr und Jakub Sramek auf der ...
Ralf Naumann
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:32 Uhr

Haben sie sich verletzt? Hatten sie keine Lust mehr? Gab es in der Kabine Streit? Alle Fragen, die sich die 751 Zuschauenden im Haßfurter Eisstadion gestellt haben könnten, durften mit einem "Nein" beantwortet werden. Dass die beiden Topscorer des ESC Haßfurt, Jakub Sramek und Jan Trübenekr, das letzte Drittel beim 7:3-(4:0, 3:1, 0:2)-Sieg über den EV Moosburg frisch geduscht und in Zivil von der Ersatzbank aus verfolgt haben, hatte einen anderen Grund. Die letzten Wochen in der Eishockey-Landesliga seien sehr hart gewesen, so Kapitän Christian Dietrich, dem selbst erstmals sei 22 Monaten zwei Treffer in einem Spiel gelangen.

"Und gerade die beiden haben immer 120 Prozent Vollgas gegeben. Wir haben intern abgeklärt, dass sich Jakub und Jan diese Mini-Pause gönnen können", verwies er zudem auf die zu diesem Zeitpunkt deutliche 7:1-Führung. "Außerdem sind beide leicht erkältet", stimmte auch Interimstrainer Frank Terhar der Bitte der Beiden nach einer Pause sofort zu. Davor waren Sramek und Trübenekr wie gewohnt in Erscheinung getreten: Mit insgesamt drei Treffern und vier Assists war das tschechische Duo am neunten Heimsieg in Folge wieder maßgeblich beteiligt.

Jonas Manger, Tomas Pribyl sowie "Doppelpacker" Dietrich waren die weiteren Torschützen. Dass die restlichen Hawks den Schlussabschnitt, in dem vor allem die Spieler mehr Eiszeit erhielten, die sonst öfter hintenanstehen, letztlich mit 0:2 verloren, änderte laut Dietrich nichts an der Gesamtvorstellung. Insgesamt "kompakt gestanden, vorne die Dinger reingemacht, hinten haben wir nur wenig zugelassen" , lautete sein Fazit.

ESC Haßfurt verkraftet auch den Umbruch im Sommer

Er blickt auf ein "sehr erfolgreiches Jahr" für den ESC Haßfurt. Etwa auf das Frühjahr mit der packenden Finalserie gegen den EV Dingolfing sowie dem nur knapp verpassten Bayernligaaufstieg. Und nach dem "kleinen Umbruch im Sommer" mit den Abgängen von Daniel Hora oder Dominik Tobola sowie weiteren personellen Änderungen, müsse man "einfach den Hut ziehen vor der kompletten Mannschaft", so Dietrich. "Das wir ungeschlagen an der Tabellenspitze stehen – einfach toll die Leistung jedes einzelnen Spielers".

"Vielleicht sind wir aktuell nicht mehr so dominant. Aber ungeschlagen. Und manchmal ist es ja auch interessant, wenn es enger zugeht und es spannend bis zum Schluss ist", ergänzt Terhar. Dass die Hawks die offiziell letzte Partie der Vorrunde am Freitag im Frankenderby beim EV Pegnitz auch noch für sich entscheiden wollen, versteht sich von selbst. Nicht dabei sein wird Verteidiger Alexander Stahl, für den das Jahr mit einer bitteren Nachricht endet. Wie zuletzt im November 2022 brach sich der 26-Jährige erneut die Hand und wird mehrere Wochen ausfallen.

ESC Haßfurt – EV Moosburg 7:3 (4:0, 3:1, 0:2)

ESC Haßfurt: Hetzel, Feitl – Thebus, Schneider, Endres, Gref, Pribyl, Marx, Hertwich – Stach, Sramek, Trübenekr, Büchner, Dietrich, Ja. Akers, Manger.

Tore: 1:0 (2.) Christian Dietrich (Jamie Akers, Jonas Manger), 2:0 (5.) Jan Trübenekr (Jakub Sramek, Tomas Pribyl) 5-4, 3:0 (10.) Sramek (Trübenekr, Pribyl), 4:0 (12.) Jonas Manger (Akers), 5:0 (32.) Pribyl (Michael Stach, Trübenekr) 5-4, 5:1 (34.) Benjamin Obermaier (Leonard Schreiber), 6:1 (34.) Trübenekr (Stach, Sramek), 7:1 (37.) Dietrich (Manger, Akers), 7:2 (43.) Maximilian Knallinger (Obermeier, Adam Strakos), 7:3 (47.) Maximilian Böck (Vincenz Maier). Strafminuten: 2/12. Schiedsrichter: Ch. Reitz/Feist. Zuschauende: 751.

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