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Fussball: Kreisliga SW 2
Keine Eintagsfliege: Drei Gründe für den Erfolg des Kreisliga-Spitzenreiters FC Haßfurt
Die Mannschaft von Spielertrainer Danny Möhring steht nach dem Auswärtssieg im Topduell beim TSV Knetzgau auf Rang eins der Kreisliga 2. Was die Erfolgsfaktoren sind.
Danny Möhring (rechts, gegen den Knetzgauer Raphael Schenk) steht mit seinem FC Haßfurt nach dem 4:2-Auswärtssieg beim TSV an der Tabellenspitze der Kreisliga 2.
Foto: Ryan Evans / PresseFoto Evans | Danny Möhring (rechts, gegen den Knetzgauer Raphael Schenk) steht mit seinem FC Haßfurt nach dem 4:2-Auswärtssieg beim TSV an der Tabellenspitze der Kreisliga 2.
Felix Mock
Felix Mock
 |  aktualisiert: 09.10.2024 02:44 Uhr

TSV Knetzgau, SV Rapid Ebelsbach, TV Haßfurt: Das dürften die Vereine sein, deren Name vor Saisonbeginn wohl am häufigsten in Verbindung mit der Titelfrage in der Fußball-Kreisliga Schweinfurt 2 gefallen sind. Nach zehn Spieltagen sieht die Realität aber anders aus. Ganz oben steht der FC Haßfurt – mit der stolzen Ausbeute von 28 Punkten, keine der zehn Partien hat die Elf von Spielertrainer Danny Möhring bisher verloren.

Dabei sah es danach am Samstag in Knetzgau lange aus. Der TSV führte im Spitzenspiel mit 2:0, ein Eigentor von Michael Hau bescherte den Gästen zur Halbzeitpause immerhin ein 2:1. Eine "sachliche Analyse" gepaart mit einer "emotionalen Ansprache", so sei Möhring an seine Elf herangegangen, erzählt der Spielertrainer tags darauf am Telefon. Es hat gewirkt: David Wlacil schaffte nach einer knappen Stunde den Ausgleich, dann folgte die Nachspielzeit.

In der zog der eingewechselte Janik Full einen Freistoß in Richtung Tor, Jan-Michael Janus wand sich um seinen Knetzgauer Gegenspieler herum und versenkte den Ball artistisch in Seitenlage im Tor. Nur eine Minute später schob Luis Hiltl nach Vorarbeit von Felix Willinger zum 4:2 ein. "Der Spielverlauf macht das Ergebnis noch besser. Wenn du auswärts beim Spitzenreiter 0:2 zurückliegst und dann noch gewinnst, sagt das alles über die Moral einer Mannschaft", so Möhring. Die ist aber nicht der einzige Erfolgsfaktor beim FC.

Grund 1: Teamgeist und Moral

Beim FC ist unter Möhring ein Team entstanden. Den Grundstein dafür bildete ein Trainingslager in der Türkei im vergangenen Winter, in dem die Kreisstadt-Kicker laut Möhring "zusammengewachsen" sind. "Seitdem beißt und kämpft jeder für jeden. Wenn einer einen schlechten Tag hat, bügeln das zehn andere Spieler und die Auswechselbank wieder aus."

Grund 2: Konditionelle Verfassung

Der FC Haßfurt ist fit. Möhring, den seine Spieler augenzwinkernd gerne als "Schleifer" bezeichnen, hat seine Mannschaft in Sachen Kondition auf Vordermann gebracht. Bestes Beispiel dafür war der 4:2-Sieg in Knetzgau, wo dem TSV laut Möhring hinten raus die Körner ausgegangen sind, der FC aber noch eine Schippe draufpackte und zwei Tore erzielte.

Grund 3: Die Offensive um Felix Willinger

Die Offensive einer Mannschaft auf einen Mann zu reduzieren, ist Käse. Trotzdem ist ein Spieler, der so schnell und treffsicher ist wie Felix Willinger, ein großes Puzzlestück im Erfolg einer Kreisliga-Mannschaft. "Wenn du einen wie ihn vorne drin hast, macht das vieles einfacher", lobt Möhring seinen Angreifer, der in zehn Spielen bereits zwölf Mal traf. Doch ist der FC Haßfurt nicht der FC Willinger: Beim 4:2-Sieg in Knetzgau glänzte der Torjäger "nur" als Vorlagengeber.

 
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