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Motorsport
Bramberg behauptet seinen Platz als Eldorado im "Mofa-Cross"
Start zum „Drei-Stunden-Rennen“ auf der „Bramberger Alm“ über eine Distanz von 99,45 Kilometer. 
Foto: Günther Geiling | Start zum „Drei-Stunden-Rennen“ auf der „Bramberger Alm“ über eine Distanz von 99,45 Kilometer. 
Günther Geiling
 |  aktualisiert: 20.06.2022 02:22 Uhr

Einen besseren Start in die neue Rennsaison hätte es für den BMC Bramberg beim „Mofacross der Nationen“ am Pfingstwochenende wohl nicht geben können. Das Wetter bot angenehme Temperaturen, die Rennpiste war abwechslungsreich präpariert, Fahrern wie Zuschauern spürte man an, dass sie nach zwei Jahren Coronapause ganz heiß auf Motorsport waren. Dass in der „Serienklasse“ auf dem Siegerpodest ausschließlich „Bramberger Lokalmatadoren“ standen, setzte dem ganzen die Krone auf.

In Bramberg fand diesmal der 1. Lauf der Mofacross-Meisterschaft, dem noch die weiteren Rennen in Neukirchen und Meggesheim folgen. Im 32 Teams umfassenden Starterfeld fanden sich Namen wie „Zündapps letzte Rache“, „für den Arsch-junior“, „Milchreisrocker“, „Kolbenglüher“ oder „Zündappschmiede“.

So viele Runden wie möglich drehen

Gefahren wurde bei diesem Dreistundenrennen in Teams mit jeweils zwei Fahrern, die während der Renndauer von drei Stunden so viele Runden wir möglich drehen mussten, dabei aber beliebig oft wechseln konnten. Gefahren wir mit Mofas: Leistung egal, tunen erlaubt und sogar erwünscht. Den Fahrern sind wenig Grenzen gesetzt, wobei ein maximaler Hubraum von 50 ccm gefordert ist und es Teile gibt, die nicht getauscht werden dürfen.

Interessant ist der Blick in die „Boxengasse“, an der die Zuschauer in Bramberg hautnah dran sind. Hier kommt es während des Rennens immer wieder zu Hektik, denn Mofateile verbiegen sich, fallen ab oder funktionieren nicht mehr. Der Pilot oder sein Teamgefährte werden dann schnell zu Schraubern. „Die Herausforderung besteht darin, ein Mofa so zu präparieren, dass es eben diese drei Stunden aushält“, sagt Alexander Precht vom Team „Bordwendt Motorsport“.

Fabian Valtin aus Unterpreppach legt kurz vor dem Start noch einmal an.
Foto: Günther Geiling | Fabian Valtin aus Unterpreppach legt kurz vor dem Start noch einmal an.

Er war als Mitorganisator sehr zufrieden mit der Zahl von rund 1000 Motorfreunden an der Piste. „Auch das Rennen ist sehr gut verlaufen und ist von den Fahrern allgemein gelobt worden. Dass wir als Veranstalter vor allem in der Serienklasse so gut abgeschnitten haben, gibt Mut für die Zukunft und auch für die Nachwuchsförderung. Es sind nämlich einige junge Teams erstmals an den Start gegangen und erstmals war auch ein Mädchen dabei,“ hob Precht hervor.

Mit diesem Mädchen war Alina Schinder aus Dietersdorf gemeint, die noch dazu in der „Tuning-Klasse“ startete und unter den 20 Teams auf den 8. Platz kam. Co-Pilot war dabei ihr Vater Matthias Schinder. Dies war den Veranstaltern einen extra Pokal wert. 

Müller/Valtin verteidigen ihren Titel in der Serien-Klasse

13 Teams starteten vom BMC Bramberg beziehungsweise aus der näheren Umgebung und traten vor allem in der „Serien-Klasse“ an. Dabei waren sie außerordentlich erfolgreich. Die letztmaligen Sieger „Spätzünder“ (Michael Müller und Fabian Valtin aus Unterpreppach) konnten mit 110 Runden erneut punkten, knapp vor „Bordwendt Motorsport“ mit Alexander Precht und Lukas Dietz, die auf 109 Runden kamen und „Biergit-Racing-Team“ (beide Ebern-Bramberg) mit Matthias Huppmann und Florian Laubender. 

In der „Tuning-Klasse“ landete der letztmalige Sieger „Zündapps letzte Rache“ mit Rainer Dreier und Axel Heinzerling aus Paderborn mit 105 Runden auf dem 3. Platz. Sieger wurden die „Crazy Bulls“ mit Maximilia Almenräder aus Meggesheim und „TRM-Racing“ mit Tom Mühlbacher und Robert Mühlbacher aus Teisendorf mit jeweils 117 Runden. In der „Klasse Original“ gab es mit „Drecksau“ (Peter Reitwiesner und Klaus Wohlfahrt aus Bramberg) nur ein Team.

 
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