Der aus Hammelburg (Lkr. Bad Kissingen) stammende Moritz Karlitzek und die deutschen Volleyballer haben bei den Olympischen Spielen in Paris überraschend das Auftaktspiel gegen den Weltranglisten-Zweiten Japan gewonnen und damit ihre Medaillenambitionen bekräftigt. "Ich möchte mein bestes Niveau abrufen. Der Traum von einer Medaille besteht", hatte der 27-jährige Karlitzek im Vorfeld der Spiele im Interview mit dieser Redaktion gesagt.
Nun haben er und sein Team sich am Samstag mit dem 3:2 (25:17, 23:25, 20:25, 30:28, 15:12)in der Gruppe C gegen die Asiaten eine gute Ausgangslage für den Einzug ins Viertelfinale verschafft.
Ein spannendes Spiel vor 10.600 Zuschauerinnen und Zuschauern
Vor 10.600 Zuschauerinnen und Zuschauerinnen und Zuschauern in Paris dominierte das deutsche Team die Anfangsphase dank starker Abwehrarbeit und Assen von Ausnahmespieler Georg Grozer. Im zweiten Durchgang ließ Deutschland gute Chancen auf den Satzgewinn liegen und war in der Folge die schlechtere Mannschaft. Mit einer Leistungssteigerung kämpfte sich das Winiarski-Team in den Entscheidungssatz – und feierte schließlich eine erfolgreiche Rückkehr auf die Olympia-Bühne. Das DVV-Team ist erstmals seit 2012 wieder bei Olympia dabei.
Bereits am Dienstag geht es um 13 Uhr für das deutsche Team mit einem Spiel gegen die USA weiter. Am Freitag treffen Karlitzek und Co. um 9 Uhr auf Argentinien. Die Gruppenersten und -zweiten qualifizieren sich jeweils für das Viertelfinale, dazu kommen die beiden besten Gruppendritten weiter.
Für die deutschen Volleyballer war der Spielbeginn morgens ums 9 Uhr eine große Herausforderung, entspricht er doch nicht ihrem regulären Spielrhythmus. Bereits um 5.20 Uhr hatte bei den Spielern der Wecker geklingelt. "Ich war selbst überrascht. Ich habe geübt, morgens immer das Maximum zu geben, weil ich wusste, dass dieser Moment kommen wird", sagte Karlitzeks Teamkolleg Grozer.