
Am Montagabend sind erneut "Querdenker" mit einem ordnungswidrigen Aufmarsch durch Würzburg gezogen, es kam zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. Auch zwischen der Polizei und der Grünen Jugend kam es im Umfeld der Versammlung zu einem Konflikt. Was war passiert?
Wie die Polizei bestätigt, haben sich am Montag rund 70 Personen aus dem "Querdenker"-Umfeld um 18 Uhr am Vierröhrenbrunnen getroffen. "Beabsichtigt war wohl, einen sogenannten Spaziergang durch die Innenstadt durchzuführen, eine Versammlungsanmeldung lag uns diesbezüglich nicht vor", so Polizeichef Matthias Weber auf Anfrage der Redaktion.
Eltern mit Kind versuchen in Würzburg Polizeikette zu durchbrechen
"Nachdem sich die Personen zu einem Aufzug formierten und durch die Domstraße liefen, wurde der 'Spaziergang' auf Höhe der Schustergasse aufgehalten". Laut aktueller Allgemeinverfügung der Stadt Würzburg habe es sich um eine nicht erlaubte Versammlung gehandelt, "da sie weder stationär noch unter Einhaltung entsprechender Beschränkungen (Maskenpflicht, Mindestabstände) erfolgte".
Daher habe die Polizei Personalien von rund der Hälfte der beteiligten Personen aufgenommen und Verfahren wegen des Verstoßes gegen die Allgemeinverfügung der Stadt Würzburg eingeleitet.
Videoaufnahmen, die der Redaktion vorliegen, ist zu entnehmen, dass sich das ordnungswidrige Versammlungsgeschehen daraufhin in der Würzburger Innenstadt verteilte. Eine Gruppe, der sich offenbar auch ein Elternpaar mit Kind und Kinderwagen angeschlossen hatten, zog über die Juliuspromenade zum Barbarossaplatz und dann in die Oberthürstraße.
Dort kam es zu Auseinandersetzungen zwischen "Spaziergängern" und Polizeikräften, die den Weg versperrten. Ein Video zeigt einen Mann mit Kleinkind auf dem Arm in einem lautstarken Wortgefecht mit der Polizei sowie eine Frau mit Kinderwagen, die versucht, die Absperrung der Polizei zu durchbrechen.
Würzburger Polizeichef widerspricht Vorwürfen der Grünen Jugend
Eine Auseinandersetzung im Umfeld der Versammlung gab es auch zwischen Polizei und Mitgliedern der Grünen Jugend Würzburg, die den "Spaziergang" beobachtet und nach eigenen Angaben bei der Polizei gemeldet hatten.
"Mit einer kleinen Gruppe von sechs Personen, liefen wir in Richtung Schönbornstraße", so Hannah Oschmann, Sprecherin der Grünen Jugend, in einer Mitteilung an die Redaktion. Daraufhin "wurden wir von mehreren Polizist*innen angehalten und umringt. Sie stellten unsere Personalien fest, da sie uns einen Verstoß gegen die Würzburger Allgemeinverfügung vorwarfen".
Auf Twitter wird das Thema derzeit hitzig diskutiert, von "polizeilicher Einschüchterung" und "Doppelstandards" ist die Rede. Dem widerspricht der Würzburger Polizeichef Matthias Weber entschieden. Das Versammlungsgeschehen im Umfeld der Corona-Proteste sei oftmals unübersichtlich.
Die monierte Personenkontrolle haben zwar stattgefunden, aber: "Gegen Personen aus dem Umfeld der Grünen Jugend wurden keine Verfahren eingeleitet, da sie von den Einsatzkräften nach der erfolgten Kontrolle als nicht der Gruppierung der Corona-Maßnahmen-Kritiker zurechenbar identifiziert wurden."
Sie haben wirklich Glück, das wir in einem freien, demokratischen Land leben.
Irgendwelche Belege oder Hinweise?
Vielleicht wird ja in nächster Zeit mit Hilfe von Drohnen ein Wirkstoff versprüht, der die Leerdenker-Sektieter grün einfärben, weil sie nicht geimpft sind ...
(Achtung: Satire)
Ich habe noch keinen Leerdenker mit einem grünen Gesicht gesehen ...
😀 😀 😀 😀 😀
Bitte jetzt keine 30 Jahre alten Kamellen.
Ansonsten gilt aktuell für Alle, Farben sind dabei egal:
Bleibt daheim, Corona ist noch nicht vorbei, hört auf, als wilde Rotten in Innenstädten zu hausen!
Haben Sie konkrete andere Hinweise oder ist das einfach nur "Schlamm werfen"?
Man erkennt sie an ihren Kommentaren ...